Bildgestaltung

Schärfentiefe und Blende

Die Größe der Blende bestimmt, wie viel Licht durch das Objekt in einem definierten Zeitraum auf den Sensor trifft. Je größer die Blendenöffnung, desto mehr Licht fällt auf den Sensor. Hierbei spricht man dann von „offener Blende“. Da das Licht bei offener Blende stärker gestreut wird, ist die Schärfentiefe hierbei am geringsten (nur das, worauf scharfgestellt wurde, erscheint scharf, was dahinter oder davor ist, wird unscharf).

Je mehr man abblendet, desto größer wird also der Bereich, der später im Bild als scharf wahrgenommen wird. Abblenden bedeutet, die Blendenöffnung zu verkleinern, das Licht wird stärker gebündelt und die Schärfentiefe nimmt zu. Bei einer Portraitaufnahme kann man so zum Beispiel erreichen, dass der Hintergrund unscharf, die zu portraitierende Person aber scharf dargestellt wird.

Somit ist die Blende ein ganz wichtiges Mittel der Bildgestaltung. Durch eine geringe Schärfentiefe lenke ich die Aufmerksamkeit auf das Hauptobjekt. Ein unruhiger, störender Hintergrund kann abgemildert werden.

 

 

 

 

 

 
Blende f 4
(offen, groß)
f 22
(klein, abgeblendet)
Lichtmenge groß klein
Schärfentiefe klein groß
Verschluss-/Belichtungszeit 1/8000 s
(klein)
1/250 s
(groß)

Die Schärfentiefe hängt noch von zwei weiteren Dingen ab:

  • Je näher das Objekte zur Kamera ist, um geringer ist die Schärfentiefe.
  • Eine große Brennweite verringert die Schärfentiefe ebenfalls.

Kameraposition

Drittel-Regel

Leichter als der “Goldene Schnitt” fällt die Bildgestaltung nach der”Drittel-Regel”. Dabei wird das Bild gedanklich durch zwei horizontale und zwei vertikale Linien in 9 Bereiche aufgeteilt. Das Hauptmotiv (der Schwerpunkt des Hauptmotivs) sollte wie beim Goldenen Schnitt an den Schnittpunkten oder entlang der gedachten Linien platziert werden.

Regeln sind zum Brechen da. Aber auf jeden Fall sollte vermieden werden, dass das Hauptmotiv sich in der Mitte des Bildes befindet.

Weitere Beispiele:

https://www.kleine-fotoschule.de/bildgestaltung/drittel-regel.html

Drittel-Regel horizontal

Bei Bildern, die einen Horizont aufweisen, kann die Zwei-Drittel-Regel angewandt werden. Entweder weist der unter Teil des Bildes 2/3 auf oder der obere.

Licht

Fotografieren gegen eine Lichtquelle (Sonne, Lampe, Fenster, Himmel, am Berg) ist zu vermeiden. Es führt dazu , dass das Objekt zu dunkel (überbelichtet) erscheint. Läßt sich Gegenlicht nicht vermeiden, kann ev. mit einem Blitz abgeholfen werden. Dazu muß die Blitzfunktion von Auto (die Kamera „entscheidet“, ob der Blitz verwendet wird) auf manuell eingestellt werden.

In manchen Fällen wird Gegenlicht absichtlich eingesetzt. Am Meer wird z. B. gegen die untergehende Sonne fotografiert. Ein Baum/eine Sonne wird im Gegenlicht zur schwarzen Silhouette.

Quellen:

https://www.kleine-fotoschule.de/bildgestaltung/drittel-regel.html

https://www.foto-kurs.com/

Quellen für Fotos, die gratis verwendet werden dürfen:

https://pixabay.com

https://www.pexels.com

https://skitterphoto.com