Informationsarchivierung

Online-Daten verändern sich ständig. Manche Websites werden laufend aktualisiert, andere verschwinden ganz, wieder andere sind unter einer anderen Adresse zu finden. Diese ständigen Änderungen erfordern ein gutes Management. Mit folgenden Hilfsmitteln können Webinhalte organisiert bzw. längerfristig für die Weiterbearbeitung verfügbar gemacht werden:

  • Social Bookmarking: Verschiedene Dienste bieten an, Bookmarks auf einer Website im Internet zu sammeln und auch für andere Benutzer freizugeben. So entstehen teils wertvolle Linksammlungen zu bestimmten Themenbereichen, von denen viele Nutzer profitieren.
    Beispiele:
    www.netvibes.com
    www.delicious.com
    www.protopage.com
    tagpacker.com
  • Favoriten (Lesezeichen, Hotlist): Die Favoriten können in verschiedenen Ordnern gespeichert und organisiert werden. Favoriten werden am PC im Ordner Dokumente und Einstellung/benutzer/Favoriten (Profil) gespeichert.
    Manche Webbrowser bieten heute eine Synchronisation der Favoriten über verschiedene Geräte hinweg an. Dazu ist es notwendig, beim Anbieter ein Konto anzulegen. Die Synchronisaiton erfolgt nach Anmeldung über die Server des Anbieters.
  • Verlauf (History): Besuchte Webseiten werden im Verlauf temporär gespeichert.
  • Links senden: Will man jemandem einen Link mitteilen, kann man das via Email machen.
    Internetexplorer: Datei/Senden/Link durch Email oder Seite durch Emal
    Firefox: Datei/Link per senden
  • Drucken: Drucken von Webseiten ist problematisch. Weiter hilft oft, den gewünschten Bereich zu markieren und unter Druckoptionen nur den Markierten Bereich drucken lassen. Eine Druckvorschau empfiehlt sich. Benutzerfreundliche Websites bieten die Möglichkeit an, nur den Inhalt der Seiten ohne Navigation zu drucken. Dabei kommt ein eigenen Stylesheet zum Einsatz, das nur den eigentlichen Inhalt einer Seite in einem druckfreundlichen Layout darstellt.
  • Speichern für die Offline-Bearbeitung: Alle Texte und Bilder, die weiterverarbeitet, Zitiert oder unter Angabe der Quelle in eigene Dokumente eingebunden werden sollen (Angabe des Datums!), sollen zunächst lokal gespeichert werden.
    Internet-Explorer: Datei/Speichern unter (zur Auswahl stehen Webseite komplett, nur HTML, Webarchiv (einzelne Datei mtht)
    Firefox: Datei/Seite speichern unter (zur Auswahl stehen Website komplett, nur HTML)
    Export von Webdaten in andere Programme (markieren,kopieren, einfügen)
    Oder: Speichern der gewünschten Inhalte per Copy&Paste.
  • PDF-Dateien generieren: Mit dem Tool Adobe Acrobat (kostenpflichtig) können Websites in ein PDF-Dokument umgewandelt werden. Die Links bleiben erhalten. Es entsteht nur eine Datei. Moderne benutzerfreundliche Websites bieten die Umwandlung der Seiten in ein PDF-Dokument an, das lokal gespeichert bzw. auch gedruckt werden kann.
  • Programme zum speichern von Websites: Es gibt Programme, mit denen ganze Websites(!) oder Teile davon lokal gespeichert werden können. Eines dieser Tools ist Getleft (oder GetleftToGo als Version für den USB-Stick).

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Informationsanalyse

Die Informationsrecherche schließ auch eine Analyse ein. Je nach gesuchter Information sind Relevanz und fachliche Richtigkeit der gefundenen Website von Bedeutung. Ganz sicher läßt sich nie sagen, ob eine Website zuverlässige und vertrauenswürdige Informationen bietet. Einige Dinge können jedoch beachtet werden:

  • Fachliche Eingaben im Suchfeld der Suchmaschine ergeben Websites mit höherem Niveau:
    statt Suche – Recherche
    statt Inhalte – Content
  • Steht hinter der Website eine offizielle Quelle oder eine bekannte Fachperson?
  • Wirkt der Aufbau professionell oder amateur- und lückenhaft?
  • Wann wurde die Site des letzte Mal aktualisiert?

Inhaltliche Analyse

Da jeder eine Website verfassen kann, besteht die Gefahr, dass man auf zweifelhafte Inhalte stößt. Vergleichen Sie daher verschiedene Websites zum gesuchten Thema, ziehen Sie auch Online-Lexika, CD-Roms
und Lexika hinzu!

http://de.wikipedia.org
http://de.encarta.msn.com
http://www.glossar.de

Bildliche Analyse

Bilder dienen der

  • Veranschaulichung
  • Strukturierung
  • Dekoration

Webdesigner nutzen die Wirksamkeit von Bildern zur Lenkung des Users.

  1. Versuchen Sie, die wesentlichen bildlichen Aussagen
    von Webseiten zu erfassen.
  2. Welche Bilder dienen der Veranschaulichung?

Form der Bilder

  1. Untersuchen Sie Bilder von Webseiten auf ihre Größe (Pixelmaß), Farbtiefe, Bildauflösung (dpi/ppi), Dateigröße und Qualität!

Audiovisuelle Analyse

Viele Websites enthalten multimediale Inhalte wie

  • Audiofiles (mp3)
  • Animationen im Shockwaveformat (SWF) bzw. Flashformat
  • Videofiles (AVI, MPG, flv, mp4)
  1. Wie groß sind solche Dateien?

Manche Multimediafiles liegen in einem Streaming-Format vor. Streaming bedeutet, dass das File geöffnet und abgepielt werden kann, bevor die gesamte Datei heruntergeladen wurde. Streaming-Files können meist nicht so ohne weiteres lokal gespeichert werden.

Beipiele:

  • ORF-TVThek
  • Youtube
  • Vimeo

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Datenschutz

Wir telefonieren mit Handys, wir surfen im Internet, wir versenden E-Mails, wir beheben Geld mit der Bankomatkarte, wir zahlen mit Kreditkarten, wir verwenden elektronische Bürgerkarten, wir verwenden die E-Card, wir bezahlen die Parkgebühr mit der Chipkarte oder per Handy (SMS), wir nutzen Internetbanking, wir verwenden Chipkarten als Eintrittskarten zu Schiliften oder Konzerten … – Und bei all diesen Tätigkeiten hinterlassen wir elektronische Spuren.

Eine der wichtigsten Herausforderungen in dieser Situation ist daher die Ergreifung von Maßnahmen (z. B. Gesetze) zum Schutz der Privatsphäre des Individuums.

„Gläserner Mensch“

Werden nämlich all diese elektronischen Spuren, die wir beim Einsatz der modernen Technologien hinterlassen, in riesigen Datenbanken zusammengefasst, wird jeder Staatsbürger zum gläsernen Menschen. Dies kann fatale Folgen für jeden Einzelnen von uns haben, insbesondere dann, wenn solche Datenbanken in die falschen Hände geraten.

► Ein informativer und interessanter Artikel (mit Video) dazu: „Der gläserne Mensch“

In dem Video demonstriert ein Angestellter einer Firma, wie er das Leben eines Kollegen ausspioniert – auf der Grundlage von frei verfügbaren Daten aus sozialen Netzwerken wie Facebook und Foursquare, einem Portal, in das sich der Nutzer mit seinem Smartphone einloggt, um zu sehen, ob Freunde oder gute Restaurants in der Nähe sind. …

►Speziell zu Facebook: „Was Facebook über seine Nutzer wirklich weiß“

Facebook sammelt noch viel mehr, als den meisten Internet-Nutzern bewusst ist. Der IT-Konzern weiß, wann sie schlafen, was sie löschen, welche sexuelle Orientierung sie haben. …

► Cookies: „Alles zum Thema Cookies“

Wirtschaftsunternehmen haben großes Interesse, umfassende Daten von Menschen zu bekommen, den Menschen zu durchleuchten, Profile von Menschen zu bekommen, um ihre Produkte und Dienstleistungen darauf abzustimmen und Menschen ganz gezielt mit Werbung zu „bombardieren“. Ein Profil enthält Informationen über einen Menschen: seine Kaufkraft, seine Vorlieben, seine Hobbies, seine Krankheiten …

Gläserner Bürger/gläserne Bürgerin

Der gläserne Mensch ist gläserne Bürger, wenn er vom Staat völlig durchleuchet ist und überwacht werden kann (Bankkonten, Aufenthaltsorte, Bewegungsprofile, Einkäufe, Arztbesuche, politische Ausrichtung, sexuelle Orientierung, Kommunikation, usw.).

Auch der Staat bzw. staatliche Einrichtungen haben (selbst in Demokratien) großes Interesse an Daten von Menschen. Staaten versprechen den BürgerInnen durch Überwachung Sicherheit, Sicherheit vor Verbrechen, Terror … Dabei wird oft stillschweigend entgegen von Fakten wachsende Unsicherheit postuliert, um Überwachungsmaßnahmen, die Eingriffe in die Privatsphäre sind, schmackhaft zu machen. Die Sinnhaftigkeit von Überwachungsmaßnahmen ist oft nicht erwiesen.
Für Näheres siehe den Artikel ► „Überwachungsmöglichkeiten“.

Vgl. den Artikel “ Gewaltige Fotodatenbank zeigt, wie gefährlich Gesichtserkennung ist“ auf www.zeit.de

https://www.zeit.de/digital/datenschutz/2020-01/clearview-gesichtserkennung-datenschutz-privatsphaere?utm_medium=40digest.intl.carousel&utm_source=email&utm_content=&utm_campaign=campaign

Das österreichische Datenschutzgesetz

Das Datenschutzgesetz 2000 (DSG 2000) (mit Novellen bis 2015) (► Zum Gesetzestext) soll das Begehren der Datensammler, egal ob staatliche Behörden oder Private, beschränken und bildet den rechtlichen Rahmen, um unter anderem Folgendes zu regeln:

  • die Verwendung personenbezogener Daten
  • die Auskunftsrechte von Betroffenen
  • die Weitergabe von Daten
  • Bestimmungen zur Datensicherheit

Es stellt zunächst das Grundrecht auf Datenschutz fest und definiert dann, welche Art von Daten gemeint sind:

Grundrecht auf Datenschutz (§ 1)

Jeder/jede hat das Recht auf Geheimhaltung seiner/ihrer personenbezogenen Daten, um ein Privatleben haben zu können. Daten, die von jemandem allgemein verfügbar sind, gehören nicht dazu, ebenso solche, von denen nicht auf einen Betroffenen geschlossen werden kann.

Personenbezogene Daten können mit Zustimmung der Betroffenen verwendet werden, ebenso, wenn die Verwendung in einem lebenswichtigen Interesse der Betroffenen erfolgt. Staatliche Behörden sind in manchen Fällen von der Geheimhaltung ausgenommen und dürfen Daten verwenden. Es müssen besondere Gründe vorliegen.

Jeder/jede hat

  1. das Recht auf Auskunft darüber, wer welche Daten über ihn verarbeitet, woher die Daten stammen und wozu sie verwendet werden;
  2. das Recht auf Richtigstellung unrichtiger Daten und das Recht auf Löschung unzulässigerweise verarbeiteter Daten.

Gegenstand des Gesetzes sind „personenbezogene“ und „sensible Daten“

Im § 4 werden die Begriffe „Daten“/“personenbezogene Daten“ und „sensible Daten“/“besonders schutzwürdigeDaten“ definiert, um die es im Gesetz geht:

  • Personenbezogene Daten sind Angaben über Betroffene, deren Identität bestimmt oder bestimmbar ist. Indirekt personenbezogen sind Daten, wenn zwar grundsätzlich auf die Identität des Betroffenen/der Betroffenen geschlossen werden kann, dies aber für jemanden mit legalen Mitteln nicht zulässig ist.
  • Sensible Daten sind Daten natürlicher Personen „über ihre rassische und ethnische Herkunft, politische Meinung, Gewerkschaftszugehörigkeit, religiöse oder philosophische Überzeugung, Gesundheit oder ihr Sexualleben“.

Die Verwendung und Weitergabe von Daten (§§ 6 bis 13)

Daten dürfen nur

  • verwendet werden, soweit sie für den Zweck einer Datenanwendung wesentlich sind, und nicht über diesen Zweck hinausgehen
  • solange in personenbezogener Form aufbewahrt werden, als dies für die Erreichung des Zwecks notwendig ist (Ausnahmen sind möglich)

Daten dürfen nur verarbeitet werden, wenn der Zweck rechtlich gedeckt ist und die schutzwürdigen Geheimhaltungsinteressen der Betroffenen nicht verletzt werden.

Schutzwürdige Geheimhaltungsinteressen sind bei nicht-sensiblen Daten nicht verletzt,

  • wenn eine gesetzliche Ermächtigung oder Verpflichtung zur Verwendung der Daten besteht
  • wenn der Betroffene/die Betroffene zugestimmt hat (Widerruf möglich)
  • wenn lebenswichtige Interessen des Betroffenen/der Betroffenen die Verwendung erfordern
  • oder wenn überwiegend berechtigte Interessen des Auftraggebers vorliegen.

Schutzwürdige Geheimhaltungsinteressen sind bei sensiblen Daten nicht verletzt,

  • wenn der Betroffene/die Betroffene die Daten offenkundig selbst öffentlich gemacht hat
  • wenn die Daten nur in indirekt personenbezogener Form verwendet werden
  • wenn die Daten aufgrund gesetzlicher Vorschriften notwendig sind, soweit es um wichtige öffentliche Interessen geht
  • es um Daten geht, die ausschließlich die öffentliche Funktion einer Person betreffen
  • der Betroffene/die Betroffene ihre Zustimmung gegeben hat (Widerruf möglich)
  • die Verwendung der Daten zur Wahrung lebenswichtiger Interessen des Betroffenen/der Betroffenen notwendig ist und seine/ihre Zustimmung nicht rechtzeitig einholbar ist
  • die Verwendung der Daten zur Wahrung lebenswichtiger Interessen von jemand anderem notwendig ist
  • u. m.

Mehrere §§ widmen sich Bestimmungen zur Weitergabe von Daten an Dienstleister (wenn eine staatliche Behörde eine Firma mit der Verarbeitung von Daten beauftragt) und mit den Pflichten solcher Dienstleister.

Datensicherheit und Datensicherheitsmaßnahmenn (§§ 14 und 15)

Wer immer Daten verwendet, muß dafür sorgen, dass die Daten vor Zerstörung und Verlust geschützt sind, dass sie ordnungsgemäß verwendet werden und dass sie Unbefugten nicht zugänglich sind. Zu diesen Zwecken müssen z. B. Programme, Daten und Datenträger abgesichert werden, damit Unbefugte nicht an sie herankommen. Auch muß Protokoll geführt werden, wer Daten abfragt, ändert oder übermittelt.

Auskunftsrecht der Betroffenen (§§ 26 – 29)

Wer Daten über eine Person gesammelt hat, muß dieser Person Auskunft über diese Daten geben (welche Daten, Herkunft dieser, mögliche Empfänger dieser Daten, Zweck der Datenverwendung, die Rechtsgrundlage).

Die Datenschutzkommission, die beim Bundeskanzleramt eingerichtet ist, hilft jedem Betroffenen, dessen Daten missbräuchlich verwendet wurden. Bei der Datenschutzkommission ist auch das Datenverarbeitungsregister (DVR) angesiedelt, bei dem jede Verarbeitung von personenbezogenen Daten zu melden ist.

Verwendung von Daten für pivate Zwecke (§ 45)

Für ausschließlich persönliche oder familiäre Tätigkeiten darf man Daten verarbeiten, wenn man sie von den Betroffenen bekommen hat. Für andere Zwecke darf man sie nicht verwenden (Daten des Geburtstagskindes darf man für eine Präsentation bei der Geburtstagsfeier verwenden, nicht aber für Werbezwecke weitergeben).]




Informationsaufbereitung

Wenn Sie das Ergebnis Ihrer Suche bzw. Ihre Arbeit veröffentlichen wollen (auf Datenträger, Intranet, Internet, Druck), können Sie sich verschiedener Medien bedienen, um Ihre Informationen bestmöglich zu präsentieren.

Medien

  • Text: Am Monitor ist Text schwerer zu lesen als in gedruckter Form. Die Lesegeschwindigkeit ist um 25-30 % geringer. Daher sollten die Sätze einfach und klar sein. Gezielt eingesetzte Absätze erleichtern das Lesen.
  • Grafiken, Bilder: Bilder werden schnell aufgenommen und leichter verarbeitet als Texte, man kann sich leichter an sie erinnern als an gelesenen Text und sie beinflussen unser Verhalten.
    Grafiken sollen so durchdacht sein, dass sie möglichst wenig Kommentar brauchen.
  • Ton: Auch akkustische Informationen können sehr gut erfasst werden.
    gesprochener Text, Musik (emotionale Belegung von Inhalten), O-Ton (Hintergrundkulisse).
  • Videosequenzen: Videosequenzen können gut Stimmungen vermitteln.
  • Animationen: A. stellen komplexe Sachverhalte (die verbal oder durch Bilder schwer vermittelt werden können) vereinfacht dar.

Vgl. dazu auch Informationsanalyse (richtiger Einsatz von Medien)

Gestaltungsrichtlinien

Informationen können durch die Einhaltung mediengerechter Richtlinien besser vermittelt werden. Folgende Fachbereiche bieten dazu Richtlinien:

  • Typografie (Richtlinien für die Gestaltung und funktionalen und ästhetischen Gesichtspunkten)
  • Gestaltungsgesetze (beruhen auf Ergebnissen der Gestaltungspsychologie, die Mechanismen der Wahrnehmung untersucht;  z. B. Symmetrie, Gesetz der Ähnlichkeit; für einen Einblick siehe Gestaltungsgesetze auf www.grafixerin.com)
  • Wahrnehmungspsychologie (untersucht den subjektiven Anteil der Wahrnehmung im Unterschied zu dem, was z. B. das Auge erfasst, also auf der Netzhaut abgebildet wird)
  • Farbenlehre (Entstehung des Farbreizes, Gesetzte der Farbmischung, Farbmodelle)

Typografie

Die Typographie gibt Richtlinien vor, die Gestaltung von Texten betreffend. Sie gibt Richtlinien unter funktionalen und ästhetischen Gesichtspunkten vor.

Mikrotypographie

Die Mikrotypografie oder Detailtypografie ist die Gestaltung folgender Feinheiten des Schriftsatzes:

  • die Schriftart, die Kapitälchen und Ligaturen
  • die Laufweite (das sind die Buchstabenabstände und Zeichenabstände), die Wortabstände
  • die korrekte Anwendung der Satzzeichen

Details eines Satzzeichens (Typologie)

Typologie

 

3 Serife
5 Anstrich
6 Endstrich
8 Bauch
9 Schlinge
13 Versalhöhe
14 Oberlänge
15 Mittellänge
16 Unterlänge

 

Makrotypografie (Layout und Textgestaltung)

Sie ist die „grobe“ Gesamtgestaltung einer Druckseite (Gestaltung von Schriftblöcken, Bilder etc.). Dabei wird zwischen Druckwerken (Zeitungen, Bücher) und Werbung unterschieden. Bei ersteren spricht man vom „Werksatz“, bei letzerem vom „Akzidenzsatz“. Die folgenden Informationen beziehen sich auf den Werksatz. Dazu gehören folgende Dinge:

  • das Seitenformat
  • der Satzspiegel
  • Zeilenbreite, Zeilenabstand, Zeilenanzahl
  • die Gliederung der Seite und des Textes
  • die Platzierung von Bildern und Tabellen im Text
  • das Mengenverhältnis von Schrift zu Bildern und Tabellen
  • die Schriftgröße
  • die Schriftauszeichnungen

Makrotypographie

 

Der Satzspiegel

Der Satzspiegel ist gleich der Satzfläche, anders ausgedrückt der bedruckte Bereich einer Seite, aber ohne Seitenzahl (Pagina) und Randbemerkungen (Marginalien). Er ergibt sich aus der Breite und Höhe des Satzes. Vorder- und Rückseite müssen deckungsgleich sein (Registerhaltigkeit). Vom Satzspiegel hängt das Aussehen und auch der Umfang eines Dokumentes ab.

Für die Berechnung des Satzspiegels geht man von der Breite aus und leitet davon die Höhe ab. Dafür gibt es folgende Vorgangsweisen:

Satzbreite : Papierbreite = 3 : 4

Die Papierränder sind somit:

Bund: 2 Teile
Kopf: 2 1/2 Teile
Außen: 3 Teile
Fuß: 4-5 Teile

Satzbreite : Papierbreite = 2 : 3

Papierränder:

Bund: 2 Teile
Kopf: 3 Teile
Außen: 4 Teile
Fuß: 5-6 Teile

Satzbreite : Papierbreite = 5 : ( (Goldener Schnitt)

Papierränder:

Bund: 2 Teile
Kopf: 3 Teile
Außen: 5 Teile
Fuß: 8 Teile

Man kann aus optischen Gründen auch Abweichungen von den Regeln vornehmen.

Die Seitenzahl (Kolumnentitel, Pagina)

Der tote Kolumnentitel (Pagina) enhält nur die Seitenzahl und keine zusätzlichen Angaben. Der lebende Kolumnentitel enthält neben der Seitenzahl weitere Angaben (z. B. Kapiteltitel, Autor, Werk) und zählt zum Satzspiegel. Der Kolumnentitel soll dezent und einfach gestaltet sein und auf jeder Seite an der gleichen Position sein.

Fußnoten

Fußnoten sind Erläuterungen zum Text. Sie stehen meist am Ende der Seite und gehören zum Satzspiegel. Die Schrift soll 1 bis 2 Grade kleiner sein, sonst aber gleich sein (Schriftfamilie, Zeilenabstand, Einzüge).

Im Text werden die zu erläuternden Begriffe mit Zahlen versehen, diese werden am Ende der Seite mit den dazugehörigen Erläuterungen angeführt. (Bei wissenschaftlichen Arbeiten mit vielen Fußnoten können diese auch gleichmäßig auf zwei Seiten verteilt werden.)

Marginalien (Randbemerkungen)

Marginalien sind Bemerkungen am Rand des Textes (der in Blocksatz gesetzt sein sollte) und gehören nicht zum Satzspiegel. Der Schriftgrad ist meist kleiner. Sie geben einen schnellen Überblick über eine Seite und stehen am Beginn des betreffenden Textteiles. Da sie nicht zum Satzspiegel gehören, muß der Satzspiegel entsprechend sein, damit genug Platz bleibt.

Schriftauszeichnungen

Auszeichnungen sollen das gleichmäßige Graubild des Satzes ein wenig aufheben, aber nicht stören:

  • Kursiv: geringe Störung des Graubildes, schwache Hervorhebung
  • Versalien: starke Störung des Graubildes
  • Kapitälchen: Graubild bleibt ungestört, nicht für ganze Sätze
  • Sperren: schlecht lesbar, nur für einzelne Wörter
  • Halbfett, Fett: stört das Graubild (wird in der Werbung angewendet)
  • farbig: wird selten angewendet (drucktechnische Gründe)

 

Zur weiteren Information: http://www.designguide.at/typographie.html

Beispiele:

Handschrift (um 1621)

Weltchronik (13. bzw. 14. Jh.)

ein | viertel 2010 AGD

Frankfurter Allgemeine

 

Publishing-Tools

Informationen können auf unterschiedliche Weise erstellt werden und abhängig vom Ausgabemedium gibt es verschiedene Programme:

  • Grafiklayout: professioneller Offsetdruck für Text und Grafik (Adobe InDesign, QuarkExpress, Adobe Photoshop, Adobe Illustrator)
  • Präsentationen: Bildschirmdarstellung zu Präsentationszwecken (PowerPoint, OpenOffice Impress)
  • Websites: Interaktive Hypertexte für das Internet (Adobe Dreamweaver, MS Expression 4 Web)
    Daneben sind in den letzten Jahren zahlreiche „Webbaukästen“ programmiert worden, mit denen vorgefertigte Bestandteile zu Seiten zusammengefügt werden können: Mobirise
    Manche dieser Webbaukästen werden nicht lokal am Computer installiert, sondern laufen im Internet: Weebly (www.weebly.com, Wix (www.wix.com)
  • Multimediale Inhalte: CBT (Computer Based Training)
    WBT-Anwendungen (Web Based Training) mit Video und Ton
    (MM Director, Mediator, Authorware, Adobe Premiere, Adobe Audition)

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Regeln und Vorgehensweise für Montagen mit Photoshop

Um technisch perfekte Montagen mit Photoshop zu machen, sind folgende Dinge zu beachten:

Planen

  1. Zuerst soll ein Plan auf Papier gemacht werden.
  2. Im zweiten Schritt werden die Bestandteile für die Montage gesucht und ev. der Text geschrieben.
  3. Jetzt werden die Bestandteile der Montage (Bilder) vorbereitet:
    Auflösung aller Bilder gleich einstellen (z. B. 150 ppi)
    ev. Objekte freistellen (Werkzeuge: Radiergummi, Hintergrundradiergumme, Zauberstab, Lasso …)
    Größe der Bilder überlegen (berechnen) und einstellen (hier hilft wieder die Skizze)
    alle Bilder im TIF-Format speichern (bei freigestellten Objekten wegen der Transparenz notwenig, garantiert aber auf jeden Fall die höchste Bildqualität)
  4. Im folgenden werden die Bestandteile im Hauptbild (oder in einem leeren Bild) platziert und der Text hinzugefügt.
  5. Die fertige Arbeit wird unter Beibehaltung der Ebenen gespeichert, damit nachträgliche Veränderungen (z. B. an den Testen) möglich ist.
    Zusätzlich können die Ebenen auf die Hintergrundebene reduziert werden und diese reduzierte Version unter einem neuen Namen gespeichert werden. Die Datei wird dadurch kleiner, ist besser für den Druck geeignet und wenn man sie jemanden weitergibt, kann der/die sie nicht verändern.
  6. Soll die Montage im Internet verwendet werden, muß sie im JPG- oder ev. PNG-Format gespeichert werden. Dabei ist auf kleinstmögliche Dateigröße zu achten.



Montage „Zeit im Bild“

 

Ziel ist die obige Montage, deren Einzelteile folgende sind.

  • TV-Gerät (der blaue Hintergrund ist schon vorhanden)
  • Bild vom Sprecher (muß freigestellt werden)
  • Fußball
  • ORF-Logo

Vorgaben:

  • Größe der Montage: 1500 x 1071 px
  • Auflösung: 150 ppi

Vorgehensweise:

  1. Das Bild mit dem Sprecher wird in Photoshop geöffnet und der Hintergrund in eine Ebene umgewandelt. Der Name der Ebene ist „Sprecher“.
  2. Der Sprecher wird mit einem geeigneten Werkzeug freigestellt. Bei diesem Bild geht das sehr einfach. Es kann mit dem Zauberstab gemacht werden. Die Toleranz muß allerdings sehr niederig eingestellt werden: 8.
    Eventuell verbleibende Flecken können mit dem Radiergummi entfernt werden.
  3. Nun ist zu überlegen, wie groß das Bild von Sprecher sein muß, damit es in den Fernseher paßt. Das Fernseh-Bild ist 1071 px hoch, die eigentliche Bildfläche ca. 800 px. Also sollte das Bild mit dem Sprecher ca. 750 px hoch werden. Das Bild wird daher auf 150 ppi Auflösung eingestellt und die Bildhöhe auf 750 px.
  4. Das Bild wird unter dem Namen sprecher_750.tif im TIF-Format gespeichert.
    Montage ZIB halb
  5. Nun wird das Bild mit dem Fernseher geöffent und seine Größe und Auflösung kontrolliert. Die Auflösung muß auf 150 ppi eingestellt sein, die richtige Bildgröße ist 1500 x 1071 px.
    Wenn das passt, kann der Sprecher in den Fernseher platziert werden. Mit der Maus oder mit den Pfeiltasten wird der Sprecher noch an die gewünschte Position verschoben und mit der Eingabetaste endgültig platziert.
  6. Nun ist es an der Zeit, die halbertige Montage zwischenzuspeichern: Speichername zib.tif (TIF-Format).
  7. Die weitere Vorgehensweise ist die gleiche. Es wird ein Bild für die Schlagzeile links oben vorbereitet, also die Auflösung auf 150 ppi eingestellt und die Bildgröße überlegt und eingestellt. Das fertige Bild wird wieder im TIF-Format gespeichert. Ganz gleich wird mit dem Logo verfahren.
    Die zwei Bilder werden ebenfalls platziert, dann kommt noch der Text dazu (Textwerkzeug) und es wird wieder gespeichert.

Zusammenfassung:

Zunächst werden die Bestandteile der Montage vorbereitet:
Auflösung aller Bilder auf 150 ppi einstellen
Objekt freistellen (Sprecher)
Größe der Bilder überlegen (berechnen) und einstellen
alle Bilder im TIF-Format speichern

Im folgenden werden die Bestandteile im Hauptbild (Fernseher) platziert und der Text hinzugefügt.

 

 




Spezielle Bildkorrekturen

Rote Augen entfernen:

Die rote Färbung wird durch die Reflexion des Kamerablitzlichts auf der Retina des Auges erzeugt. Sie kommt häufiger auf Bildern vor, die in dunklen Räumen aufgenommen wurden, weil sich die Iris des Auges dann weiter öffnet. Um rote Augen zu vermeiden, können Sie die entsprechende Funktion der Kamera verwenden (Rote Augen-Blitz).

Automatisch (nicht in Photoshop CS 6)

  • Rote Augen-Werkzeug aktivieren
  • in den roten Bereich eines Auges klicken, oder eine Auswahl über ein rotes Auge zeichnen

Manuell

  • Bild Katze mit roten Augen laden
  • Ansicht vergrößern (Strg + +)
  • Pinsel-Werkzeug auswählen
  • Pinselgröße auf ca 16 px einstellen (kleiner als die Pupille!)
  • Modus: Farbe
  • die gewünschte Farbe (Ersatzfarbe für Rot) mit der Pipette als Vordergrundfarbe auswählen
  • Pinsel-Werkzeug aktivieren und das Rot übermalen

Kopierstempel:

Mit dem Kopierstempel malen Sie mit aufgenommenen Bildbereichen. Dieses Werkzeug können Sie verwenden, um Objekte zu duplizieren, Mängel in einem Bild zu entfernen oder Objekte in einem Foto zu überdecken. Ein Bildbereich wird aufgenommen, indem mit gehaltener Alt-Taste in diesen geklickt wird.

Kopierstempel

 

  • Wählen Sie im Editor den Kopierstempel aus.
  • Optionen:
    Popup-Menü „Pinsel“: Ermöglicht die Festlegung der Pinselspitze. Klicken Sie auf den Pfeil neben der Pinseldarstellung, wählen Sie aus dem Popup-Menü „Pinsel“ eine Kategorie aus und klicken Sie dann auf eine Pinselminiatur.
    Größe: Ermöglicht die Festlegung der Pinselgröße (in Pixel) Ziehen Sie den Popup-Regler oder geben Sie einen numerischen Wert in das Textfeld ein.
    Modus: Legt fest, wie die Quelle oder das Muster an die vorhandenen Pixel angeglichen wird.
    Beim Modus „Normal“ werden neue Pixel über die vorhandenen Pixel gelegt.
    Deckkraft: Ermöglicht die Festlegung der Deckkraft der aufgetragenen Farbe. Je niedriger die Deckkraft ist, desto mehr sind die Pixel unter der aufgetragenen Farbe zu sehen. Ziehen Sie den Popup-Regler oder geben Sie einen Wert für die Deckkraft ein.
    Ausgerichtet: Mit dieser Option werden die aufgenommenen Bildbereiche immer zusammen mit dem Cursor bewegt, sobald Sie mit dem Malen beginnen, auch wenn Sie den Malvorgang mehrere Male unterbrechen und dann wieder fortsetzen. Aktivieren Sie diese Option, wenn Sie unerwünschte Bereiche entfernen möchten, z. B. Stromleitungen vor dem Himmel oder einen Riss in einem gescannten Foto. Ist „Ausgerichtet“ deaktiviert, wird der Aufnahmebereich jedes Mal vom Anfangspunkt aus (wo mit gehaltener Alt-Taste geklickt wurde) aufgetragen, wenn Sie mit dem Kopierstempel erneut ansetzen. Deaktivieren Sie diese Option, wenn Sie mehrere Kopien eines Bildausschnitts in demselben oder einem anderen Bild einfügen möchten.
    Alle Ebenen aufnehmen: Aktivieren Sie „Alle Ebenen aufnehmen“, um Daten aus allen sichtbaren Ebenen aufzunehmen (zu kopieren). Soll nur die aktive Ebene berücksichtigt werden, deaktivieren Sie diese Option.
  • Setzen Sie den Zeiger auf den aufzunehmenden Bildausschnitt und klicken Sie bei gedrückter Alt-Taste. Das Werkzeug dupliziert die Pixel an diesem Aufnahmepunkt im Bild, während Sie malen.
  • Ziehen Sie mit dem Werkzeug über das Bild.

Bereichs-Reparaturpinsel:

Mit dem Bereichsreparatur-Pinsel können Schönheitsfehler und andere Mängel auf Ihren Fotos ganz leicht entfernt werden. Klicken Sie einmal auf einen Schönheitsfehler. Um größere Bereiche auszubessern, klicken Sie und ziehen Sie über den Bereich.

  • Wählen Sie im Editor den Bereichsreparatur-Pinsel aus.
  • Wählen Sie eine Pinselgröße. Am effektivsten ist ein Pinsel, der etwas größer als der zu korrigierende Bereich ist, damit der gesamte Bereich mit nur einem Mausklick abgedeckt wird.
  • Wählen Sie in der Optionsleiste eine Form aus.
    Näherungswert: Sucht unter den Pixeln um die Kanten des Auswahlbereichs herum nach einem Bildbereich, der zur Korrektur des Auswahlbereichs verwendet werden kann. Wenn Sie mit dieser Form kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen, machen Sie die Korrektur rückgängig und versuchen Sie es mit der Option „Struktur erstellen“.
    Struktur erstellen: Verwendet alle Pixel im Auswahlbereich, um eine Struktur zu erstellen, mit der dieser Bereich korrigiert werden kann. Wenn die Struktur zu keinem guten Ergebnis führt, versuchen Sie, den Pinsel ein zweites Mal durch den Bereich zu ziehen.
    Inhaltsbasiert: Sucht anhand von Pixeln an den Rändern der Auswahl nach einem Bereich, der zum Ausbessern verwendet werden kann.
  • Klicken Sie im Bild auf den zu korrigierenden Bereich oder klicken und ziehen Sie den Pinsel, um einen größeren Bereich auszubessern.

Reperatur-Pinsel:

Der Reparatur-Pinsel korrigiert Mängel in einem großen Bereich, wenn Sie den Zeiger über den entsprechenden Bereich ziehen. Mit diesem Pinsel können Objekte von einem gleichförmigen Hintergrund entfernt werden, z. B. Gegenstände auf einer Wiese.

  • Wählen Sie im Editor den Reparatur-Pinsel aus.
  • Wählen Sie in der Optionsleiste einen Pinsel aus und legen Sie Optionen für den Reparatur-Pinsel fest:
    Modus: Legt fest, wie die Quelle oder das Muster an die vorhandenen Pixel angeglichen wird.
    Beim Modus „Normal“ werden neue Pixel über die vorhandenen Pixel gelegt.
    Wählen Sie „Ersetzen“, um Filmkörnung und Struktur an den Kanten des Malstrichs zu erhalten.
    Quelle: Legt die Quelle für die Reparatur-Pixel fest.
    Aktivieren Sie „Aufgenommen“, um Pixel aus dem aktuellen Bild zu verwenden.
    Aktivieren Sie „Muster“, um Pixel von dem in der Muster-Palette angegebenen Muster zu verwenden.
    Ausgerichtet: Aktivieren Sie diese Option, wenn die Pixel kontinuierlich aufgenommen werden sollen und der Aufnahmepunkt auch beim Loslassen der Maustaste nicht verloren gehen soll.
    Deaktivieren Sie „Ausgerichtet“, wenn die aufgenommenen Pixel jedes Mal wieder vom ersten Aufnahmepunkt aus aufgetragen werden sollen, wenn Sie mit dem Werkzeug erneut ansetzen.
    Alle Ebenen aufnehmen: Nimmt Daten von allen angezeigten Ebenen auf. Deaktivieren Sie die Option „Alle Ebenen aufnehmen“, wenn nur Daten aus der aktiven Ebene aufgenommen werden sollen.
  • Platzieren Sie den Zeiger in einem geöffneten Bild und nehmen Sie Daten auf, indem Sie bei gedrückter Alt-Taste klicken.
  • Ziehen Sie in dem Bild über den fehlerhaften Bereich, um die vorhandenen Daten mit den aufgenommenen Daten zu vereinigen. Die aufgenommenen Pixel werden immer dann mit den vorhandenen Pixeln vereinigt, wenn Sie dieMaustaste loslassen.



WordPress-Grundlagen

WordPress war ursprünglich eine Blogsoftware, die auf einem Webserver installiert ist und über einen Webbrowser bedient wird. Inzwischen ist WordPress so weiterentwickelt und um Funktionen ergänzt worden, dass Websites für jeden Zweck erstellt werden können, denen man den Tagebuchcharakter nicht ansieht.

Bei WordPress werden im sogenannten Backend die Inhalte erstellt, das Frontend zeigt die Seiten für den Besucher an. Inhalt und Layout sind getrennt. Das Layout wird durch Themes festgelegt. Themes können mit wenigen Mausklicks installiert werden. Es gibt Tausende gratis. Sie können angepasst werden. Widgets (z. B. Meta) und Plugins (z. B. Facebook-Members) erweitern WordPress um Funktionen. Auch diese sind großteils gratis.

Wordpress Frontend
WordPress Frontend

Wordpress Backend
WordPress Backend

Ein Theme installieren

Das Theme Chateau soll installiert werden. Es kommt mit einem hellen und dunklen Farbschema und einem anpassbaren Kopfbereich. Einzelne Farben können verändert werden. Es bietet sechs Widget-Bereiche (einen in der Sidebar, fünf im Fuß-Bereich). Der Seitenhintergrund kann angepasst werden.

Theme Chateau mit 6 Widget-Bereichen
Theme Chateau mit 6 Widget-Bereichen

Widgets von Chateau im Backend
Widgets von Chateau im Backend




RP 2014

Termine:

Datum Stunden Themen   Quellen, Hinweise etc.
         
9. 5. 2. – 3. Ablauf der Prüfung Praktische Aufgabenstellung (Vorbereitungszeit), Präsentation,
theoretische Fragestellung aus anderem Bereich (Zusammenhang zur prakt. Aufgabe)
 
    Themenübersicht Information …
Bildbearbeitung
Webdesign (CMS?)
Rechtliche Bestimmungen
Netzwerke und Internet
Aktuelle Kommunikationstechnologien
Auswirkungen der Informationstechnologie auf Individuum, Gesellschaft und Arbeitswelt
reli4you.info/wpschule
    Grundlagen der Bildbearbeitung Bildgröße (Pixelgröße, Druckgröße), Auflösung
Farbe, Farbtiefe, Dateiformate
Farbmodi, Farbmodelle, Pixel- und Vektorgrafik
 
    Grundlagen des Webdesigns CSS
HTML
Layout mit dem Boxmodell (einfache Übung „Boxmodell“: relative Positionierung, Boxgröße, Innenabstand, Aussenabstand, Rahmen)
 
16. 5. 3. – 4.  Grundlagen der Bildbearbeitung 2 Histogramm
Tonwertkorrektur (Tiefen, Mitteltöne, Lichter)
Helligkeit/Konstrast
Farbbalance
Farbton/Sättigung (Schwamm)
Abwedeltn/Nachbelichten
Rote Augen entfernen
Kopierstempel
Bereichsreperaturpinsel
Reperaturpinsel
 
Grundlagen des Webdesigns 2 Beispiel „Boxmodell“:
Box: inhalt
Verlinken
Fotos vorbereiten, einfügen, ausrichtenAlternative für manuelles Box-Sizing: Padding und Border brauchen nicht von Breite und Höhe abgezogen werden)
* {
-webkit-box-sizing: border-box;
-moz-box-sizing: border-box;
box-sizing: border-box;
}
23. 5. 2. – 3. Grundlagen der Bildbearbeitung 3 Freistellungswerkzeug
Objekte freistellen (Werkzeuge, Einstellungen)
Montagen
 
Grundlagen des Webdesigns 3 3-Spalten-Layout mit fixer Breite
Besonderheiten: Zwischenraum zwischen den Spalten, padding, border
Rechtliche Bestimmungen 1 Urheberrecht
Domainrecht
30. 5. 2. – 3. Grundlagen des Webdesigns 4  Übungsbeispiel „Hausgarten“: Navigation (links) – Inhalt (rechts), float, Abstand der Boxen, horizontale Zentrierung  
    Grundlagen der Bildbearbeitung 4  Übungsbeispiel „Poolparty“  
Netzwerk und Internet Gründe/Sinn von Netzwerken
Peer-to-peer-Netzwerk
Serverbasiertes Netzwerk
IP-Adressen, Adressierung, Subnetze
So funktioniert das Internet
Rechtliche Bestimmungen 2 Datenschutz

 




Web 2.0

Das Web 2.0 (Web zwei-Punkt-Null)  ist das Mitmach-Web. Die BenutzerInnen des Web sind gleichzeitig ErstellerInnen von Inhalten (Prosumer), unterstützt von interaktiven Anwendungen. Die Contenterstellung ist nicht mehr nur Sache von großen Zenralen Unternehmen. Die Kommunikation ist nicht einseitig vom Content-Ersteller/der Content-Erstellerin zu den Usern. Die Prosumer vernetzen sich zusätzlich mit Hilfe sozialer Anwendungen. Kollaboratives Arbeiten (Live-Zusammenarbeit) ist möglich.
Dahinter stehen neue Techniken, die das erst ermöglichen.

Beispiele für Web 2.0-Anwendungen:

  • Wikis: eine Art Lexika, die von UserInnen frei erstellt und überarbeitet werden
  • Weblogs (auch Blogs; von „Web“ und „Logbuch“): Online-Tagebücher, deren Einträge von den LeserInnen kommentiert werden können (z. B. WordPress, Twoday, Blogger …)
  • Podcasts (Pod – Hülse, Kapse und Broadcasting – „Rundfunk“): eine Serie von Audios und Videos im Internet, die sich unabhängig von der Zeit konsumieren lassen, werden ev. auch über einen Feed automatisch bezogen (z. B. http://www.it-podcast.at/)
  • soziale Netzwerke: stellen soziale Beziehungen im Internet dar (Facebook, Twitter …)
  • social Bookmarks: Speicherung und Kategorisierung von persönlichen Links, die anderen BenutzerInnen zur Verfügung gestellt werden können (Mister-Wong, Delicious …)
  • social News: Nachrichteneinreichung, -bewertung und -kommentierung durch Nutzer (z. B. http://www.newsider.de/)
  • Media-Sharing Plattformen: ermöglichen UserInnen, Mediendateien (Fotos, Videos etc.) zu speichern und Inhalte anderer NutzerInnen zu konsumieren und zu kommentieren (Youtube, Fotocommunity, Flickr …)
  • kollaborale Tools und Programme: einfache Office-Programme, Zeichenprogramme, Terminfindungstools, gemeinsame Kalender (Doodle, Zoho-Writer, Cacoo, Twiddla, Ietherpad, Google …)

Einzelne Web 2.0-Anwendunge haben aufgrund ihrer hohen Mitgliederzahl, Popularität und häufigen Benutzung eine große gesellschaftliche Bedeutung erlangt (z. B. Facebook).

Der Begriff „Web 2.0“ ist unscharf. Es werden ihm normale, konsequente Weiterentwicklungen im WWW zugeordnet, ohne eine genaue Definition zu haben.

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Umfassende Sammlung von Web 2.0-Anwendungen
http://www.web2null.de/

Für den Unterricht interessante Anwendungen
http://www.lehrer-online.de/web20.php