Cloud-Dienste: Google
Email:
App, Web, (Windows-)Clientprogramme; Möglichkeit, Tags (automatisch) zu vergeben
Kalender:
mehrere Kalender innerhalb eines Kontos, farblich unterschiedlich; Freigabemöglichkeit einzelner Kalender für andere BenutzerInnen; Einbinden fremder, freigegebener Kalender; Tasks
Fotos:
Möglichkeit, Alben zu bilden, Freigabe von Alben; automatische Sicherung von Fotos vom Smartphone möglich
Drive:
Speicherplatz für alle Dateien, mit Synchronisationsmöglichkeit (PC – Drive)
Docs:
Schreibprogramm, viele Vorlagen
Tabellen:
Tabellenkalkulation, viele Vorlagen
Präsentationen:
Präsentationsprogramm, viele Vorlagen
Formulare
usw.
Cloud-Dienste
Das Konzept von Cloud-Diensten (Cloud-Computing) ist, Daten, Dienste und Rechnerkapazitäten online (in die “Cloud”) auszulagern, die von verschiedenen Dienstleistern verwaltet werden. Die Grundidee von Cloud-Computing weicht vom herkömmlichen Modell ab, nach dem Programme auf lokalen Computern installiert werden und die Daten lokal gespeichert werden.
Der Beginn von Cloud-Computing war schon getan, als webbasierte Email-Systeme (Gmail, Hotmail, GMX usw.) eingeführt wurden, die längst von den meisten Menschen genutzt werden. Die Emails bleiben dabei auf den Servern der Email-Dienstleister (Google, Microsoft usw.) und kommen höchstens als Kopie auf die Endgeräte der BenutzerInnen. Hier ist auch einer der Vorteile zu erkennen: Daten sind von überall aus zugänglich.
Ähnlich selbstverständlich ist es, dass Daten von Smartphones und Tablets in der Cloud gesichert werden (Adressen, Telefonnummern, Fotos, Spielstände, Notizen, installierte Apps).
Arten von Cloud-Diensten (Service-Modelle)
Infrastructure as a Service (IaaS)
Clouds bieten die Nutzung von virtualisierten Computern (Cloud-Servern), Netzen und Speicher (OneDrive von MS, Apple iCloud, Dropbox, Amazon Cloud Drive, Jottacloud u. v. m.). Mit IaaS gestalten sich Nutzer frei ihre eigenen virtuellen Computer-Cluster (Netzwerke) und sind daher für die Auswahl, die Installation, den Betrieb und das Funktionieren ihrer Software selbst verantwortlich. Die Dienste werden teilweise flexibel angeboten. So ist es möglich, Cloud-Server bei Bedarf in ihrer Leistung zu erhöhen (mehr Arbeitsspeicher, mehr Prozessoren) oder weitere Server zu installieren. Die Leistungen werden minutengenau abgerechnet.
Platform as a Service (PaaS)
Clouds stellen Hard- und Software zur Verfügung, mit Hilfe derer Nutzer ihre eigenen Software-Anwendungen entwickeln oder ausführen lassen (MS Azure, Google App Engine). KundInnen betreiben hier selber keine Cloud-Server (virtuelle Server).
Software as a Service (SaaS)
Clouds bieten Nutzungszugang von Software-Sammlungen und Anwendungsprogrammen. SaaS Diensteanbieter offerieren spezielle Auswahlen von Software, die auf ihrer Infrastruktur läuft (z. B. Datenbankanwendung, Tabellenkalkulation). SaaS wird auch als Software on demand (Software bei Bedarf) bezeichnet.
Der Anbieter kümmert sich um die gesamte Administration (Datensicherung, Programmupdates, Benutzerbetreuung) und um die Hardware. Die Software wird von den KundInnen nicht gekauft, sondern gemietet. Mit dieser (und auch den oben genannten Techniken) Technik lagern Betriebe (und auch Schulen) Verwaltungsbereiche aus. Sie brauchen dadurch weniger Hardware und müssen sich nicht um die Software kümmern.
Vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Cloud_Computing
Vorteile und Nachteile
Für die Benutzung von Cloud-Diensten braucht man ein internetfähiges Engerät, eine funktionierende Internetverbindung und meist einen Webbrowser.
- Orts- und zeitunabhängige Verfügbarkeit: Daten und Anwendungen sind immer und überall verfügbar. Gibt es keine Internetverbindung, läuft nichts mehr. Es gibt eine gewisse Abhängigkeit von der Technik und vom Anbieter.
- Sicherheit: Cloud-Dienste-Anbieter sorgen für Sicherheit (Absicherung, Verschlüsselung der Daten), gelingt es aber Angreifern dennoch, Zugriff zu erhalten, sind die Daten in falschen Händen.
- Backups: Cloud-Dienst-Anbieter machen Backups von den Daten (teils sogar mehrere Versionen, auf die KundInnen zugreifen können). Sind Daten zugleich auch lokal gespeichert und gehen diese verloren, kann auf die Daten in der Cloud zurückgegriffen werden.
- Kollaboration: An Dateien können BenutzerInnen gleichzeitig und gemeinsam arbeiten, Dateien können leicht für andere freigegeben werden. Das steigert die Effizienz.
- Viele Anbieter stellen Ressourcen gratis zur Verfügung, wenn diese erschöpft sind, wird man angehalten, zum einem Bezahlmodell zu wechseln. Die Nutzung von Software nähert sich damit einem Mietmodell an. Software kann schon heute teilweise nicht mehr gekauft und solange verwendet werden, wie man will (Adobe Creative Suite (Adobe CC).
- Die Anbieter stellen immer die aktuellste Software zur Verfügung.
Datenschutz und Datensicherheit
Cloud-Dienste laufen häufig auf Servern außerhalb der EU (zu 90 % in den USA), wo Datenschutz oft weniger streng gesehen wird. Die Frage ist, ob man seine Daten auf solchen Servern gespeichert haben will/darf. Die Anbieter sichern sich mit entsprechenden Hinweisen in den AGBs ab. Als KundIn unterwirft man sich damit ausländischem Recht.
Im Internet kann man zahlreiche Pattformen finden, auf denen Cloud-Dienste hinsichtliche Datenschutz und Datensicherheit beurteilt werden.
Vgl. https://www.netzsieger.de/k/cloud-speicher
Vgl. https://www.testberichte.de/internet/3279/cloud-dienste.html
Vgl. https://trusted.de/cloud-speicher
Leistungen von Providern (Internetdienstanbietern)
Internetzugang
Diese Leistung besteht aus der Bereitstellung von Internet-Konnektivität, also dem Transfer von IP-Paketen in und aus dem Internet. Ohne diese Leistung kann man das Internet nicht benutzen. Die Verbindung kann mit Funktechnik, Wählleitungen, Standleitungen oder Breitbandleitungen umgesetzt werden.
Manche dieser Provider betreiben nur globale Internetleitungen (Backbones), andere betreiben überregionale Leitungen und wieder andere nur lokale. Die kleinen Anbieter mieten sich Leistungskapazitäten bei den großen.
Links:
>Interaktive Karte der Seekabel
Hosting
Webhosting (Webspace-Provider)
Webhoster (z. B. World4you, one.com, easyname.com, 1&1) stellen gegen Bezahlung Webserver mit Anbindung ans Internet zur Verfügung. Das beginnt mit einfachem Speicherplatz für Webseiten mit Bildern und geht über Datenbanken bis zu Web-Content-Management-Systemen (z. B. WordPress, Typo3). Die Webserver-Software (Apache, Internet Informaton-Server) nimmt Anfragen nach Seiten entgegen und liefert diese aus.
Die Kunden bekommen einen Zugang zu ihrem Bereich am Webserver (Benutzername, Passwort), sodass sie ihre Inhalte auf den Server hochladen können oder Web-Anwendungen (z. B. WordPress) installieren können.
Im billigsten Fall (aber einigen Euros pro Monat) teilt man sich einen Webserver mit vielen anderen Kunden, was die Performance bremst. Im besseren Fall mietet man sich einen virtuellen Webserver (auf einem physischen Server laufen mehrere virtuelle Webserver) mit einem bestimmten Prozessor, Speicherplatz und Arbeitsspeicher. Im besten und teuersten Fall mietet man einen oder mehrere physische Server und hat deren gesamte Leistung für sich allein.
Links:
Mail-Hosting
Mail-Hoster stellen Mail-Dienste von Mailservern zur Verfügung (z. B. Google, GMX, Microsoft, Yahoo, posteo.de (kostenpflichtig), protonmail.com (kostenpflichtig)). Meist bieten Webhoster auch Mail-Dienste an. Diese Dienste enthalten im Kern das Versenden und Empfangen von Emails (durchgeführt mittels Email-Client-Programmen oder über das Webinterface) und können auch Spam- und Virenschutz beinhalten.
Server-Hosting
Server-Hosting ist der Betrieb von virtuellen und dedizierten, also physischen, Servern (z. B. Webservern), optional mit wichtigen Zusatzleistungen wie Wartung und Datensicherung. Diese Server mieten üblicherweise nur Firmen. Als privater Websitebetreiber teilt man sich aus Kostengründen einen Server mit anderen Kunden.
Domain-Hosting
Domain-Hosting (Registrierung und Anbieten einer Domain) umfasst die Registrierung und meist zusätzlich auch den Betrieb von Domains innerhalb des Domain Name Systems (die Domain-Hoster stellen die Verbindung zwischen der IP-des Webservers und der Domain her, sodass der Webserver mit der Website gefunden werden kann).
Links:
Content-Provider (Inhaltsanbieter)
Content-Provider stellten eigene redaktionelle Beiträge und Inhalte zur Verfügung oder veröffentlichen Inhalte von anderen.
Application Service-Provider
Ein Anwendungs-Anbieter (Application Service-Provider) stellt Anwendungen im Internet zur Verfügung (z. B. Office im Internet, Datenbankanwendungen).
[
>Siehe Cloud-Dienste
]
Links: