E-Government

Unter E-Government fällt elektronischer Verwaltungsverkehr, z. B.

Die zentrale Anlaufstelle ist https://www.oesterreich.gv.at/

Auf diese Weise kann z. B. die Arbeitnehmerveranlagung und eine Steuererklärung (Einkommenssteuer, Umsatzsteuer …) komplett online eingebracht werden.

Der Einsatz neuer Medien ermöglicht es den Behörden, Dienstleistungen über den traditionellen Weg hinaus einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Besonders das Internet hat zu einem qualitativen Fortschritt in der Kommunikation zwischen Amt und Bürgern beigetragen.

Ausbaustufen des E-Government

Heute wird bereits eine Vielzahl an Informationen im Internet angeboten.

  • Die öffentliche Verwaltung bietet bei einer steigenden Zahl von Amtswegen bereits alle Verfahrensschritte (Transaktionen) vom Antrag bis zur Erledigung eines Anbringens online an. Formulare müssen demnach immer seltener heruntergeladen werden, sondern können gleich am Bildschirm ausgefüllt, elektronisch signiert und ebenso elektronisch an die Behörde versendet werden. Erledigungen der Verwaltung, Bescheide und sonstige Schriftstücke müssen ebenfalls nicht mehr auf dem Postweg zugestellt werden. Sofern gewünscht, kann auch die (nachweisliche) Zustellung elektronisch kundenfreundlich und kostengünstig erfolgen.
  • In den Fällen, in denen nicht alle Verfahrensschritte elektronisch getätigt werden können, kann man sich zumindest die nötigen Informationen im Internet beschaffen, Formulare herunterladen und (elektronisch) ausfüllen und drucken, um sie dann bei der Behörde einzureichen.

Durchgesetzt hat sich in Österreich das Prinzip, eine einzige virtuelle Anlaufstelle (one stop shop) für Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen zu schaffen. Diese werden zu den Dienstleistungen der öffentlichen Verwaltung über das jeweilige Behördenportal bzw. dem Amtshelfer ► oesterreich.gv.at (vormals HELP.gv.at) herangeführt und können dadurch unnötige Behördenwege und Zeit sparen. Die Verwaltungskunden müssen im Vergleich zu früher auch nicht mehr Bescheid darüber wissen, wie die Zuständigkeitsverteilung innerhalb der betroffenen Behörde organisiert ist. Nach Herantreten der Bürgerin/des Bürgers an das virtuelle Amt, werden die angestoßenen Verfahren verwaltungsintern automationsunterstützt an die zuständigen Stellen verteilt. Die Erledigung an die Bürgerinnen und Bürger wird im Idealfall vom elektronischen Zustelldienst bürgerfreundlich an diese weitergeleitet.

E-Government Werkzeuge

In diesem Kapitel finden Sie Informationen zu verschiedenen zentralen Elementen beziehungsweise Themenkreisen zur österreichischen Umsetzung von E-Government.

Wesentliche konzeptionelle Werkzeuge, um elektronische Verwaltungsleistungen Realität werden zu lassen und diese auf breiter Basis zu etablieren, sind:

  • Bürgerkarte
  • Elektronischer Akt
  • Elektronische Bezahlung
  • Elektronische Signaturen
  • Elektronische Zustellung
  • Zeitstempeldienst



Web 2.0

Das Web 2.0 (Web zwei-Punkt-Null)  ist das Mitmach-Web. Die BenutzerInnen des Web sind gleichzeitig ErstellerInnen von Inhalten (Prosumer), unterstützt von interaktiven Anwendungen. Die Contenterstellung ist nicht mehr nur Sache von großen Zenralen Unternehmen. Die Kommunikation ist nicht einseitig vom Content-Ersteller/der Content-Erstellerin zu den Usern. Die Prosumer vernetzen sich zusätzlich mit Hilfe sozialer Anwendungen. Kollaboratives Arbeiten (Live-Zusammenarbeit) ist möglich.
Dahinter stehen neue Techniken, die das erst ermöglichen.

Beispiele für Web 2.0-Anwendungen:

  • Wikis: eine Art Lexika, die von UserInnen frei erstellt und überarbeitet werden
  • Weblogs (auch Blogs; von “Web” und “Logbuch”): Online-Tagebücher, deren Einträge von den LeserInnen kommentiert werden können (z. B. WordPress, Twoday, Blogger …)
  • Podcasts (Pod – Hülse, Kapse und Broadcasting – “Rundfunk”): eine Serie von Audios und Videos im Internet, die sich unabhängig von der Zeit konsumieren lassen, werden ev. auch über einen Feed automatisch bezogen (z. B. http://www.it-podcast.at/)
  • soziale Netzwerke: stellen soziale Beziehungen im Internet dar (Facebook, Twitter …)
  • social Bookmarks: Speicherung und Kategorisierung von persönlichen Links, die anderen BenutzerInnen zur Verfügung gestellt werden können (Mister-Wong, Delicious …)
  • social News: Nachrichteneinreichung, -bewertung und -kommentierung durch Nutzer (z. B. http://www.newsider.de/)
  • Media-Sharing Plattformen: ermöglichen UserInnen, Mediendateien (Fotos, Videos etc.) zu speichern und Inhalte anderer NutzerInnen zu konsumieren und zu kommentieren (Youtube, Fotocommunity, Flickr …)
  • kollaborale Tools und Programme: einfache Office-Programme, Zeichenprogramme, Terminfindungstools, gemeinsame Kalender (Doodle, Zoho-Writer, Cacoo, Twiddla, Ietherpad, Google …)

Einzelne Web 2.0-Anwendunge haben aufgrund ihrer hohen Mitgliederzahl, Popularität und häufigen Benutzung eine große gesellschaftliche Bedeutung erlangt (z. B. Facebook).

Der Begriff “Web 2.0” ist unscharf. Es werden ihm normale, konsequente Weiterentwicklungen im WWW zugeordnet, ohne eine genaue Definition zu haben.

Mindmap on Wikipedia
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Web20en.png&filetimestamp=20070425070135

Umfassende Sammlung von Web 2.0-Anwendungen
http://www.web2null.de/

Für den Unterricht interessante Anwendungen
http://www.lehrer-online.de/web20.php




Webquests — kein Geheimnis

Webquests (quest – Suche) sind komplexe, computergestützte Lehr-Lern-Zusammenstellungen im Internet, die das handlungsorientierte und selbstgesteuerte, teilweise auch autonome Lernen fördern. Die SchülerInnen erhalten nach einer Einführung in ein (reales) Problem Aufgabenstellungen, die sie mit Hilfe von Informationsquellen vornehmlich, aber nicht nur aus dem Internet bearbeiten.

Ein Webquest besteht aus einem klar definierten methodischem Gerüst (Webquest-Dokument), das auf einer Webseite hinterlegt ist. Das Gerüst dient den SchülerInnen der Orientierung und gibt den groben Verlauf der Arbeit an. Es sollte folgende sechs Elemente enthalten:

  1. Einleitung: Hier geschieht die Einführung in eine für die SchülerInnen authentische Problemsituation durch Videios, Skizzen, eine kleine Geschichte u. a. Die Lernenden sollen motiviert werden, sich mit der Thematik zu befassen.
  2. Aufgagbe: In diesem Teil werden die Aufgabenstellungen entsprechend der Zielgruppe formuliert. Die SchülerInnen können dabei einbezogen werden. Die Aufgabenstellungen sollten so sein, dass sie nicht durch einfaches “Copy & Paste” erfüllt werden können.
  3. Materialien: Hier wird eine Vorauswahl von konkreten Internet-Quellen (Hyperlinks) sowie anderer Quellen zur Verfügung gestellt. Die SchülerInnen können aber auch eigene Rechercheaktivitäten entfalten.
  4. Arbeitsprozess: Die Prozessbeschreibung gibt Vorschläge für die einzelnen Arbeitsschritte, die Aufteilung der Gesamtaufgabe in Teilaufgaben oder auch Regeln für die Gruppenarbeit.
  5. Präsentation: Die Lösungen der Gruppen wird ein geeigneter Form für alle präsentiert. Die Form legen die Lehrenden fest.
  6. Evaluation: Ganz wichtig ist die Evaluation. Die SchülerInnen sollen ihr eigenes Lernverhalten reflektieren und den LehrerInnen Hinweise zur Verbesserung des Webquests geben. Die SchülerInnen erhalten aber auch ein Feedback durch die LehrerInnen und die MitschülerInnen (Peer-Feedback). Damit sich die SchülerInnen schon im gesamten Arbeitsprozess an den Bewertungskriterien der LehrerInnen und SchülerInnen orientieren können, sollen diese in diesem Teil offengelegt sein.

Beispiel:

http://www.webquests.ch




Prezi — eine Alternative zu PP

Prezi ist ein etwas anderes Präsentationstool und unterscheidet sich wesentlich von Powerpoint & Co. Prezi-Präsentationen beanspruchen, nicht nur funktionell, sondern auch ansprechend schön zu sein. Hier einige Beispiele, die auch inhaltlich für LehrerInnen interessant sind:

Corporate Storytelling: frame by frame on Prezi
http://prezi.com/x-darf4jbvpt/corporate-storytelling-frame-by-frame/

Web 2.0 in the classroom on Prezi
http://prezi.com/obqzirjhtf-q/web-20-in-the-classroom/

Changing the Rules of the Game of School on Prezi
http://prezi.com/bcw6z57ggfnx/changing-the-rules-of-the-game-of-school/

Weitere Informationen und viele tolle Beispiele auf Prezi.
http://prezi.com/