Das digitale Bild 2b – Farbmodi, Farbmodelle, Pixel- und Vektorgrafiken

Farbmodi

Photoshop kennt mehrere Farbmodi (Bild / Modus). Die gängigsten sind:

Farbmodus Merkmale
RGB Rot: 8 Bit – 256 Abstufungen
Grün: 8 Bit – 256 Abst.
Blau: 8 Bit – 256 Abst.
Summe: 24 Bit – über 16 Millionen Farben
Indizierte Farbe Farbe
Graustufen 256 Graustufen
Bitmap Schwarz und Weiß

Farbmodelle

RGB-Farbmodell

Die Darstellung von Farben am Bildschirm erfolgt über das RGB-Farbmodell. Digitalkameras und Scanner arbeiten ebenso nach dem RGB-Farbmodell. Die Grundfarben dieses Modells sind Rot, Grün und Blau.

RGB-Farbmodell

Jede Farbe wird aus verschieden hohen Anteilen der drei Grundfarben Rot, Grün und Blau zusammengesetzt. Die Anteile der Grundfarben an der Mischfarbe werden durch einen Wert zwischen 0 und 255 oder eine Prozentangabe festgelegt.

Rot, Grün und Blau werden als additive Primärfarben bezeichnet, da sie nicht durch Mischen anderer Farbtöne erzeugt werden können. Mischt man zwei additative Primärfarben, so wird jeweils eine Sekundärfarbe (Cyan, Magenta oder Yellow) erzeugt.

Rot + Grün: Gelb
Grün + Blau: Cyan
Rot + Blau: Magenta

CMYK-Farbmodell

CMYK-Farben

Das CMYK-Farbsystem besteht aus den Farben Cyan (einem hellen, grünlichen Blau), Magenta (ein violettes Rot), Gelb (helles, bis mittleres Gelb) und Schwarz (K: das K leitet sich von Keyplate, Schlüsselplatte ab, das ist die schwarz druckende Platte, an der die drei farbigen Platten ausgerichtet werden). Das schwarz soll die Druckqualität des Farbmodells erhöhen. Theoretisch ergibt zwar die Mischung von CMY eine schwarze Farbe, die ist jedoch in der Praxis kein reines Schwarz, da die drei Grundfarben meist nicht ganz rein sind.

Dieses Modell wird beim Druck verwendet. Cyan, Magenta und Yellow sind subtraktive Primärfarben.  Der Druck nach diesem Modell wird als Vierfarbdruck bezeichnet.

Aus den Grundfarben Cyan, Magenta und Yellow werden alle Farben gemischt:

CMYK-Farbmodell

Cyan + Magenta: Blau
Magenta + Yellow: Rot
Cyan + Yellow: Grün
Cyan + Magenta + Yellow: Schwarz

Farbräume

[Farbmodelle unterschieden sich auch im Umfang der darstellbaren Farben (Farbraum). Der Farbraum des CMYK-Modells ist kleiner als der des RGB-Modells. Besonders im grünen und blauen/violetten Farbbereich sind sind im RGB-Modell mehr Farbabstufungen möglich. Das CMYK-Farbmodell tut sich in diesen Bereichen schwer, die Farben korrekt darzustellen, bzw. kann dies nicht. Daher können Farben am Bildschirm brilliant aussehen, am Ausdruck fehlt diese Brillianz. ]

Farbräume

Übung:

  • Lege ein leeres Bild mit der Größe von 800 x 600 px im RGB-Modus an.
  • Wähle im Farbwähler reines Blau aus (R: 0, G: 0, B: 255)
  • Wähle das Füllwerkzeug aus und klicke ins Bild, sodass es blau eingefärbt wird.
  • Stelle den Bild-Modus auf CMYK (Bild / Modus / CMYK-Farbe) und achte auf die Änderungen!

Vektorgrafiken und Pixelgrafiken

[Innerhalb der Computergrafik wird zwischen zwei Gruppen von Grafikformaten unterschieden: Vektorgrafiken und Pixelgrafiken.

Vektorgrafiken

Bei Vektorgrafiken werden mit Hilfe von Punkten in einem Koordinatensystem Linien, Kurven (so genannte Bezierkurven), Objekte und Schrift durch mathematische Funktionen definiert.

Vektorgrafiken sind verlustfrei skalierbar; man kann sie vergrößeren bzw. verkleinern, ohne dass die Qualität leidet. Bei Größenänderungen berechnet das Programm die Objekte neu.

Vgl. http://www.on-design.de/tutor/ebv/wissen.html

Pixelgrafiken

Ein Pixel (picture element, Bildpunkt) ist die kleinste Einheit eines als Bitmap gespeicherten Bildes. Pixelbilder bestehen aus einer festen Anzahl von quadratischen Bildpunkten, die rasterförmig angeordnet sind.
Digitaler Kamera und Scanner liefern Pixelbilder. ]




Das digitale Bild 2a – Farbe, Farbtiefe und Dateiformate

Für Pixelbilder gibt es eine Reihe von Dateiformaten (Speicherformaten), die sich in der Farbtiefe, der möglichen Verwendung u. a. unterscheiden. Häufige Dateiformate sind die folgenden:

Format Farben/Farbtiefe Weitere Eigenschaften und Verwendung
GIF 256/8 bit vektorbasierende Vorlagen, große gleichfarbige Flächen (Texte, Cartoons, Logos, Vektorformen), Animationen, Transparenz, Anzeige im Webbrowser
JPEG 16,7 Mio/24 bit fotorealistische Bilder, Fotos, Farbverläufe, Komprimierung mit kalkulierbarem Detailverlust, Anzeige im Webbrowser, keine Transparenz
PNG 4,3 Mia/32 bit Alternative zu GIF und JPEG, MM Fireworks-eigenes Format, Webbrowser, Transparenz
TIF 4,3 Mia/32 bit Druck, Ebenen, verlustfreie Komprimierung, Transparenz
PSD 4,3 Mia/32 bit Druck, Ebenen, Montagen, immer ohne Verlust, Adobe photoshopeigenes Format, Transparenz

Speichere das gleiche Foto im TIFF-Format und im JPG-Format in höchster Qualität. Vergleiche die Dateigrößen!

Übungen

  1. Speichere ein Foto mit der Funktion Für Web speichern. Verändere im Dialogfenster die Qualität und achte, wie sich die Vorschau des Bildes und die Dateigröße ändert!
  2. Transparenz: Mache einen Bereich eines Bildes transparent (durchsichtig):
    1. Öffne das Bild tor.jpg
    2. Klicke in der Ebenen-Palette (rechts) zweimal auf Hintergrund.
    3. Im aufgehenden Dialogfenster gib als Name für die Ebene “tor” ein.
    4. Wähle in der Werkzeugleiste die Auswahlellipse.
    5. Ziehe mit gehaltener Umschalt-Taste an einer beliebigen Stelle einen Kreis auf (beliebige Größe).
    6. Schneide mit der Entfernen-Taste den markierten Bereich aus. Das entstandene “Loch” im Bild ist jetzt transparent (durchsichtig). Zeichen dafür ist das Karo.
      Wenn Du das Bild im TIFF-Format speicherst, bleibt die Transparenz, wenn Du es im JPG-Format speicherst, geht die Transparenz verloren (das Loch ist weiß und nicht mehr durchsichtig).
    7. Öffne das Bild tor.jpg
      Es ist 1080 x 1620 px groß. Die Auflösung ist auf 300 ppi eingestellt.
    8. Öffne das Bild ertl.jpg
      Es ist 2640 x 1980 px groß. Die Auflösung beträgt 72 ppi.
      Damit der Kopf durch das Loch schauen kann, muß die Auflösung auf 300 ppi eingestellt werden, das Bild beschnitten werden und dann noch verkleinert werden.
    9. Öffne das Bildgröße-Dialogfenster.
      Entferne den Haken bei Neu berechnen. Bestätige mit OK.
    10. Öffne wieder das Bildgröße-Dialogfenster.
      Wähle in der Werkzeugleiste das Auswahl-Rechteck und ziehe bei gehaltener Umschalt-Taste mit der Maus einen Rahmen auf, sodass der Kopf und etwas von der Umgebung in der Auswahl ist.
      Beschneide das Bild: Bild / Bild freistellen
    11. Öffne nochmals das Bildgröße-Dialogfenster.
      Setze den Haken bei Neu berechnen wieder.
      Gib bei Breite 400 px ein.
      Speichere das Bild unter dem Namen ertl_klein.jpg
    12. Wechsle zum Bild tor.jpg
      Platziere das Bild ertl_klein.jpg: Datei / Platzieren (navigiere zum Bild ertl_klein.jpg, wähle es aus und platziere es)
    13. Schiebe das kleine Bild an die transparente Stelle.
    14. Ziehe die Ebene tor in der Ebenen-Palette an erste Stelle (das Bild tor.jpg ist jetzt vorne, das Bild ertl_klein.jpg ist dahinter, schaut jedoch durch das transparente Loch.
    15. Speichere die Arbeit unter dem Namen torblick.tif (TIFF-Format).
  3. Speichere ein Foto im GIF-Format. Verändert sich die Qualität?
    Speichere ein Foto im GIF-Format und reduziere die Anzahl der verwendeten Farben auf 16.

Die Farbtiefe wird in bit angegeben und gibt die Anzahl der maximal darstellbaren Farben an:

Farbtiefe (in bit) Berechnung Maximal darstellbare Farben
1 bit 2 (schwarz und weiß)
8 bit 2⁸ 256 Farben
16 bit 2¹⁶ 65.536 Farben
24 bit 2²⁴ über 16 Millionen Farben
32 bit 2³² knapp 4,3 Milliarden Farben

Komprimierung mit kontrolliertem Detailverlust

Die Formate GIF, JPEG und PNG können in Webbrowsern dargestellt werden (sind webtauglich) und ermöglichen eine Komprimierung mit kontrolliertem Detailverlust. Bilder für das Internet sollen eine möglichst geringe Dateigröße aufweisen. Durch die Komprimierung mit kontrollierten Detailverlust kann ein Kompromiss zwischen Dateigröße und Detailgenauigkeit erreicht werden.

„Speichern für Web“ im Programm Photoshop (Elements) ermöglicht die Einstellung der Qualität. Geringere Qualität ergibt kleinere Dateigrößen. Die Qualität kann mit Hilfe des Vorschaubildes kontrolliert werden.

Die Farben

Die einfallende Belichtung erzeugt auf dem CCD-Chip einer digitalen Kamera oder eines Scanners elektrische Spannungen. Die Spannung ist abhängig von der Lichtmenge. Je mehr Licht einfällt, um so größer ist
die elektrische Spannung. Über den nachgeschalteten A/D-Wandler wird die Spannung in digital erfassbare Werte umgewandelt. Daraus ergeben sich 256 Abstufungen je Farbe von reinem Rot bzw. Grün bzw. Blau zu Schwarz (Schwarz = am Bildschirm keine Farbe). Die 256 Abstufungen sind für das Auge nicht erkennbar. Wir sehen einen harmonischen Farbverlauf.

RGB Farbabstufungen

Rot: 8 bit = 256 Stufen
Blau: 8 bit = 256 Stufen
Grün: 8 bit = 256 Stufen

Gesamt: 24 bit = 16,777 Mio Farben

Insgesamt ergeben sich 24 Bit Farbtiefe für eine beliebige Farbe. 1 Bit ist die kleinste Recheneinheit des Computers und kann nur „Schwarz oder Weiß“ darstellen. Mit den 8 Bits pro Farbe können 256 verschieden Abstufungen dargestellt werden. Bei drei Farben macht das 24 Bit oder auch 224, vereinfacht ausgedrückt: 16,777 Millionen Farben.

Eine Bilddarstellung mit 24 Bit Farbtiefe wird vom menschlichen Auge als harmonisch wahrgenommen, obwohl die Wahrnehmung des menschlichen Auges in der natürlichen Umgebung noch viel feiner ist.




Gestalten

Gestaltunsanregungen

Hilfen zum Gestalten:

Hilflinien: Lineale einschalten unter Ansicht / Lineale (Strg + R) und aus dem oberen und linken Lineal mit der Maus Hilflinien herausziehen und an den gewünschen Positionen fallen lassen

Raster: unter Ansicht / Anzeigen / Raster einschalten; unter Bearbeiten / Voreinstellungen / Hilflinien, Raster und Slices … kann die Größe das Rasters eingestellt werden (inkl. Unterteilungen des Hauptrasters)

Anregungen:

https://crello.com/de/

https://www.freepik.com/




Sonderfall Foto

Fotos fallen laut Urheberrecht unter “geschützte Werke”. Der Urheber/die Urheberin eines Fotos ist unabhängig vom Motiv in jedem Fall der Fotograf/die Fotografin und dieser/diese hat grundsätzlich alle Urheberrechte. Ein Passfoto, das für einen Reisepass angefertigt wurde, darf von der Person, die am Foto ist, z. B. ohne Zustimmung des Fotografen/der Fotografin nicht als Profilbild auf Facebook verwendet werden.

Allerdings werden die Urheberrechte eingeschränkt, wenn am Foto eine Person oder einige Personen erkennbar sind. Diese haben das Recht auf ihr eigenes Bild bzw. das Recht auf Privatsphäre (Persönlichkeitsrechte), sodass der Fotograf/die Fotografin das Foto nicht veröffentlichen darf.

Davon sind wieder “Persönlichkeiten öffentlichen Interesses” in Ausübung ihres Berufes ausgenommen. Ein Politiker/eine Politikerin darf während einer Wahlveranstaltung fotografiert werden und das Bild darf weiterverwendet werden. Ein heimlich gemachtes Foto desselben Politikers in seinem privaten Umfeld darf nicht verwendet werden.




Farbkontrolle

Coming soon …

[wpp_count] mal gelesen

 




Regeln und Vorgehensweise für Montagen mit Photoshop

Um technisch perfekte Montagen mit Photoshop zu machen, sind folgende Dinge zu beachten:

Planen

  1. Zuerst soll ein Plan auf Papier gemacht werden.
  2. Im zweiten Schritt werden die Bestandteile für die Montage gesucht und ev. der Text geschrieben.
  3. Jetzt werden die Bestandteile der Montage (Bilder) vorbereitet:
    Auflösung aller Bilder gleich einstellen (z. B. 150 ppi)
    ev. Objekte freistellen (Werkzeuge: Radiergummi, Hintergrundradiergumme, Zauberstab, Lasso …)
    Größe der Bilder überlegen (berechnen) und einstellen (hier hilft wieder die Skizze)
    alle Bilder im TIF-Format speichern (bei freigestellten Objekten wegen der Transparenz notwenig, garantiert aber auf jeden Fall die höchste Bildqualität)
  4. Im folgenden werden die Bestandteile im Hauptbild (oder in einem leeren Bild) platziert und der Text hinzugefügt.
  5. Die fertige Arbeit wird unter Beibehaltung der Ebenen gespeichert, damit nachträgliche Veränderungen (z. B. an den Testen) möglich ist.
    Zusätzlich können die Ebenen auf die Hintergrundebene reduziert werden und diese reduzierte Version unter einem neuen Namen gespeichert werden. Die Datei wird dadurch kleiner, ist besser für den Druck geeignet und wenn man sie jemanden weitergibt, kann der/die sie nicht verändern.
  6. Soll die Montage im Internet verwendet werden, muß sie im JPG- oder ev. PNG-Format gespeichert werden. Dabei ist auf kleinstmögliche Dateigröße zu achten.



Montage “Zeit im Bild”

 

Ziel ist die obige Montage, deren Einzelteile folgende sind.

  • TV-Gerät (der blaue Hintergrund ist schon vorhanden)
  • Bild vom Sprecher (muß freigestellt werden)
  • Fußball
  • ORF-Logo

Vorgaben:

  • Größe der Montage: 1500 x 1071 px
  • Auflösung: 150 ppi

Vorgehensweise:

  1. Das Bild mit dem Sprecher wird in Photoshop geöffnet und der Hintergrund in eine Ebene umgewandelt. Der Name der Ebene ist “Sprecher”.
  2. Der Sprecher wird mit einem geeigneten Werkzeug freigestellt. Bei diesem Bild geht das sehr einfach. Es kann mit dem Zauberstab gemacht werden. Die Toleranz muß allerdings sehr niederig eingestellt werden: 8.
    Eventuell verbleibende Flecken können mit dem Radiergummi entfernt werden.
  3. Nun ist zu überlegen, wie groß das Bild von Sprecher sein muß, damit es in den Fernseher paßt. Das Fernseh-Bild ist 1071 px hoch, die eigentliche Bildfläche ca. 800 px. Also sollte das Bild mit dem Sprecher ca. 750 px hoch werden. Das Bild wird daher auf 150 ppi Auflösung eingestellt und die Bildhöhe auf 750 px.
  4. Das Bild wird unter dem Namen sprecher_750.tif im TIF-Format gespeichert.
    Montage ZIB halb
  5. Nun wird das Bild mit dem Fernseher geöffent und seine Größe und Auflösung kontrolliert. Die Auflösung muß auf 150 ppi eingestellt sein, die richtige Bildgröße ist 1500 x 1071 px.
    Wenn das passt, kann der Sprecher in den Fernseher platziert werden. Mit der Maus oder mit den Pfeiltasten wird der Sprecher noch an die gewünschte Position verschoben und mit der Eingabetaste endgültig platziert.
  6. Nun ist es an der Zeit, die halbertige Montage zwischenzuspeichern: Speichername zib.tif (TIF-Format).
  7. Die weitere Vorgehensweise ist die gleiche. Es wird ein Bild für die Schlagzeile links oben vorbereitet, also die Auflösung auf 150 ppi eingestellt und die Bildgröße überlegt und eingestellt. Das fertige Bild wird wieder im TIF-Format gespeichert. Ganz gleich wird mit dem Logo verfahren.
    Die zwei Bilder werden ebenfalls platziert, dann kommt noch der Text dazu (Textwerkzeug) und es wird wieder gespeichert.

Zusammenfassung:

Zunächst werden die Bestandteile der Montage vorbereitet:
Auflösung aller Bilder auf 150 ppi einstellen
Objekt freistellen (Sprecher)
Größe der Bilder überlegen (berechnen) und einstellen
alle Bilder im TIF-Format speichern

Im folgenden werden die Bestandteile im Hauptbild (Fernseher) platziert und der Text hinzugefügt.

 

 




Spezielle Bildkorrekturen

Rote Augen entfernen:

Die rote Färbung wird durch die Reflexion des Kamerablitzlichts auf der Retina des Auges erzeugt. Sie kommt häufiger auf Bildern vor, die in dunklen Räumen aufgenommen wurden, weil sich die Iris des Auges dann weiter öffnet. Um rote Augen zu vermeiden, können Sie die entsprechende Funktion der Kamera verwenden (Rote Augen-Blitz).

Automatisch (nicht in Photoshop CS 6)

  • Rote Augen-Werkzeug aktivieren
  • in den roten Bereich eines Auges klicken, oder eine Auswahl über ein rotes Auge zeichnen

Manuell

  • Bild Katze mit roten Augen laden
  • Ansicht vergrößern (Strg + +)
  • Pinsel-Werkzeug auswählen
  • Pinselgröße auf ca 16 px einstellen (kleiner als die Pupille!)
  • Modus: Farbe
  • die gewünschte Farbe (Ersatzfarbe für Rot) mit der Pipette als Vordergrundfarbe auswählen
  • Pinsel-Werkzeug aktivieren und das Rot übermalen

Kopierstempel:

Mit dem Kopierstempel malen Sie mit aufgenommenen Bildbereichen. Dieses Werkzeug können Sie verwenden, um Objekte zu duplizieren, Mängel in einem Bild zu entfernen oder Objekte in einem Foto zu überdecken. Ein Bildbereich wird aufgenommen, indem mit gehaltener Alt-Taste in diesen geklickt wird.

Kopierstempel

 

  • Wählen Sie im Editor den Kopierstempel aus.
  • Optionen:
    Popup-Menü „Pinsel“: Ermöglicht die Festlegung der Pinselspitze. Klicken Sie auf den Pfeil neben der Pinseldarstellung, wählen Sie aus dem Popup-Menü „Pinsel“ eine Kategorie aus und klicken Sie dann auf eine Pinselminiatur.
    Größe: Ermöglicht die Festlegung der Pinselgröße (in Pixel) Ziehen Sie den Popup-Regler oder geben Sie einen numerischen Wert in das Textfeld ein.
    Modus: Legt fest, wie die Quelle oder das Muster an die vorhandenen Pixel angeglichen wird.
    Beim Modus „Normal“ werden neue Pixel über die vorhandenen Pixel gelegt.
    Deckkraft: Ermöglicht die Festlegung der Deckkraft der aufgetragenen Farbe. Je niedriger die Deckkraft ist, desto mehr sind die Pixel unter der aufgetragenen Farbe zu sehen. Ziehen Sie den Popup-Regler oder geben Sie einen Wert für die Deckkraft ein.
    Ausgerichtet: Mit dieser Option werden die aufgenommenen Bildbereiche immer zusammen mit dem Cursor bewegt, sobald Sie mit dem Malen beginnen, auch wenn Sie den Malvorgang mehrere Male unterbrechen und dann wieder fortsetzen. Aktivieren Sie diese Option, wenn Sie unerwünschte Bereiche entfernen möchten, z. B. Stromleitungen vor dem Himmel oder einen Riss in einem gescannten Foto. Ist „Ausgerichtet“ deaktiviert, wird der Aufnahmebereich jedes Mal vom Anfangspunkt aus (wo mit gehaltener Alt-Taste geklickt wurde) aufgetragen, wenn Sie mit dem Kopierstempel erneut ansetzen. Deaktivieren Sie diese Option, wenn Sie mehrere Kopien eines Bildausschnitts in demselben oder einem anderen Bild einfügen möchten.
    Alle Ebenen aufnehmen: Aktivieren Sie „Alle Ebenen aufnehmen“, um Daten aus allen sichtbaren Ebenen aufzunehmen (zu kopieren). Soll nur die aktive Ebene berücksichtigt werden, deaktivieren Sie diese Option.
  • Setzen Sie den Zeiger auf den aufzunehmenden Bildausschnitt und klicken Sie bei gedrückter Alt-Taste. Das Werkzeug dupliziert die Pixel an diesem Aufnahmepunkt im Bild, während Sie malen.
  • Ziehen Sie mit dem Werkzeug über das Bild.

Bereichs-Reparaturpinsel:

Mit dem Bereichsreparatur-Pinsel können Schönheitsfehler und andere Mängel auf Ihren Fotos ganz leicht entfernt werden. Klicken Sie einmal auf einen Schönheitsfehler. Um größere Bereiche auszubessern, klicken Sie und ziehen Sie über den Bereich.

  • Wählen Sie im Editor den Bereichsreparatur-Pinsel aus.
  • Wählen Sie eine Pinselgröße. Am effektivsten ist ein Pinsel, der etwas größer als der zu korrigierende Bereich ist, damit der gesamte Bereich mit nur einem Mausklick abgedeckt wird.
  • Wählen Sie in der Optionsleiste eine Form aus.
    Näherungswert: Sucht unter den Pixeln um die Kanten des Auswahlbereichs herum nach einem Bildbereich, der zur Korrektur des Auswahlbereichs verwendet werden kann. Wenn Sie mit dieser Form kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen, machen Sie die Korrektur rückgängig und versuchen Sie es mit der Option „Struktur erstellen“.
    Struktur erstellen: Verwendet alle Pixel im Auswahlbereich, um eine Struktur zu erstellen, mit der dieser Bereich korrigiert werden kann. Wenn die Struktur zu keinem guten Ergebnis führt, versuchen Sie, den Pinsel ein zweites Mal durch den Bereich zu ziehen.
    Inhaltsbasiert: Sucht anhand von Pixeln an den Rändern der Auswahl nach einem Bereich, der zum Ausbessern verwendet werden kann.
  • Klicken Sie im Bild auf den zu korrigierenden Bereich oder klicken und ziehen Sie den Pinsel, um einen größeren Bereich auszubessern.

Reperatur-Pinsel:

Der Reparatur-Pinsel korrigiert Mängel in einem großen Bereich, wenn Sie den Zeiger über den entsprechenden Bereich ziehen. Mit diesem Pinsel können Objekte von einem gleichförmigen Hintergrund entfernt werden, z. B. Gegenstände auf einer Wiese.

  • Wählen Sie im Editor den Reparatur-Pinsel aus.
  • Wählen Sie in der Optionsleiste einen Pinsel aus und legen Sie Optionen für den Reparatur-Pinsel fest:
    Modus: Legt fest, wie die Quelle oder das Muster an die vorhandenen Pixel angeglichen wird.
    Beim Modus „Normal“ werden neue Pixel über die vorhandenen Pixel gelegt.
    Wählen Sie „Ersetzen“, um Filmkörnung und Struktur an den Kanten des Malstrichs zu erhalten.
    Quelle: Legt die Quelle für die Reparatur-Pixel fest.
    Aktivieren Sie „Aufgenommen“, um Pixel aus dem aktuellen Bild zu verwenden.
    Aktivieren Sie „Muster“, um Pixel von dem in der Muster-Palette angegebenen Muster zu verwenden.
    Ausgerichtet: Aktivieren Sie diese Option, wenn die Pixel kontinuierlich aufgenommen werden sollen und der Aufnahmepunkt auch beim Loslassen der Maustaste nicht verloren gehen soll.
    Deaktivieren Sie „Ausgerichtet“, wenn die aufgenommenen Pixel jedes Mal wieder vom ersten Aufnahmepunkt aus aufgetragen werden sollen, wenn Sie mit dem Werkzeug erneut ansetzen.
    Alle Ebenen aufnehmen: Nimmt Daten von allen angezeigten Ebenen auf. Deaktivieren Sie die Option „Alle Ebenen aufnehmen“, wenn nur Daten aus der aktiven Ebene aufgenommen werden sollen.
  • Platzieren Sie den Zeiger in einem geöffneten Bild und nehmen Sie Daten auf, indem Sie bei gedrückter Alt-Taste klicken.
  • Ziehen Sie in dem Bild über den fehlerhaften Bereich, um die vorhandenen Daten mit den aufgenommenen Daten zu vereinigen. Die aufgenommenen Pixel werden immer dann mit den vorhandenen Pixeln vereinigt, wenn Sie dieMaustaste loslassen.



Farbe, Farbtiefe und Dateiformate

Für Pixelbilder gibt es eine Reihe von Dateiformaten (Speicherformaten), die sich in der Farbtiefe, der möglichen Verwendung u. a. unterscheiden. Häufige Dateiformate sind die folgenden:

Format Farben/Farbtiefe Weitere Eigenschaften und Verwendung
GIF 256/8 bit vektorbasierende Vorlagen, große gleichfarbige Flächen (Texte, Cartoons, Logos, Vektorformen), Animationen, Transparenz, Anzeige im Webbrowser
JPEG 16,7 Mio/24 bit fotorealistische Bilder, Fotos, Farbverläufe, Komprimierung mit kalkulierbarem Detailverlust, Anzeige im Webbrowser, keine Transparenz
PNG 4,3 Mia/32 bit Alternative zu GIF und JPEG, MM Fireworks-eigenes Format, Webbrowser, Transparenz
TIF 4,3 Mia/32 bit Druck, Ebenen, verlustfreie Komprimierung, Transparenz
PSD 4,3 Mia/32 bit Druck, Ebenen, Montagen, immer ohne Verlust, Adobe photoshopeigenes Format, Transparenz

Speichere das gleiche Foto im TIFF-Format und im JPG-Format in höchster Qualität. Vergleiche die Dateigrößen!

Übungen

  1. Speichere ein Foto mit der Funktion Für Web speichern. Verändere im Dialogfenster die Qualität und achte, wie sich die Vorschau des Bildes und die Dateigröße ändert!
  2. Mache einen Bereich eines Bildes transparent (durchsichtig). Speichere das Bild im JPG-Format. Was geschieht mit dem transparenten Bereich?
    Speichere das Bild im TIFF-Format. Was ist mit der Transparenz?
  3. Speichere ein Foto im GIF-Format. Verändert sich die Qualität?
    Speichere ein Foto im GIF-Format und reduziere die Anzahl der verwendeten Farben auf 16.

 

Die Farbtiefe wird in bit angegeben und gibt die Anzahl der maximal darstellbaren Farben an:

Farbtiefe (in bit) Berechnung Maximal darstellbare Farben
1 bit 2 (schwarz und weiß)
8 bit 2⁸ 256 Farben
16 bit 2¹⁶ 65.536 Farben
24 bit 2²⁴ über 16 Millionen Farben
32 bit 2³² knapp 4,3 Milliarden Farben

Komprimierung mit kontrolliertem Detailverlust

Die Formate GIF, JPEG und PNG können in Webbrowsern dargestellt werden (sind webtauglich) und ermöglichen eine Komprimierung mit kontrolliertem Detailverlust. Bilder für das Internet sollen eine möglichst geringe Dateigröße aufweisen. Durch die Komprimierung mit kontrollierten Detailverlust kann ein Kompromiss zwischen Dateigröße und Detailgenauigkeit erreicht werden.

„Speichern für Web“ im Programm Photoshop (Elements) ermöglicht die Einstellung der Qualität. Geringere Qualität ergibt kleinere Dateigrößen. Die Qualität kann mit Hilfe des Vorschaubildes kontrolliert werden.

Die Farben

Die einfallende Belichtung erzeugt auf dem CCD-Chip einer digitalen Kamera oder eines Scanners elektrische Spannungen. Die Spannung ist abhängig von der Lichtmenge. Je mehr Licht einfällt, um so größer ist
die elektrische Spannung. Über den nachgeschalteten A/D-Wandler wird die Spannung in digital erfassbare Werte umgewandelt. Daraus ergeben sich 256 Abstufungen je Farbe von reinem Rot bzw. Grün bzw. Blau zu Schwarz (Schwarz = am Bildschirm keine Farbe). Die 256 Abstufungen sind für das Auge nicht erkennbar. Wir sehen einen harmonischen Farbverlauf.

RGB Farbabstufungen

 

Rot: 8 bit = 256 Stufen
Blau: 8 bit = 256 Stufen
Grün: 8 bit = 256 Stufen

Gesamt: 24 bit = 16,777 Mio Farben

Insgesamt ergeben sich 24 Bit Farbtiefe für eine beliebige Farbe. 1 Bit ist die kleinste Recheneinheit des Computers und kann nur „Schwarz oder Weiß“ darstellen. Mit den 8 Bits pro Farbe können 256 verschieden Abstufungen dargestellt werden. Bei drei Farben macht das 24 Bit oder auch 224, vereinfacht ausgedrückt: 16,777 Millionen Farben.

Eine Bilddarstellung mit 24 Bit Farbtiefe wird vom menschlichen Auge als harmonisch wahrgenommen, obwohl die Wahrnehmung des menschlichen Auges in der natürlichen Umgebung noch viel feiner ist.




Farbmodi, Farbmodelle, Pixel- und Vektorgrafiken

Farbmodi

Photoshop kennt mehrere Farbmodi (Bild / Modus). Die gängigsten sind:

Farbmodus Merkmale
RGB Rot: 8 Bit – 256 Abstufungen
Grün: 8 Bit – 256 Abst.
Blau: 8 Bit – 256 Abst.
Summe: 24 Bit – über 16 Millionen Farben
Indizierte Farbe Farbe
Graustufen 256 Graustufen
Bitmap Schwarz und Weiß

Farbmodelle

RGB-Farbmodell

Die Darstellung von Farben am Bildschirm erfolgt über das RGB-Farbmodell. Digitalkameras und Scanner arbeiten ebenso nach dem RGB-Farbmodell. Die Grundfarben dieses Modells sind Rot, Grün und Blau.

RGB-Farbmodell

Jede Farbe wird aus verschieden hohen Anteilen der drei Grundfarben Rot, Grün und Blau zusammengesetzt. Die Anteile der Grundfarben an der Mischfarbe werden durch einen Wert zwischen 0 und 255 oder eine Prozentangabe festgelegt.

Rot, Grün und Blau werden als additive Primärfarben bezeichnet, da sie nicht durch Mischen anderer Farbtöne erzeugt werden können. Mischt man zwei additative Primärfarben, so wird jeweils eine Sekundärfarbe (Cyan, Magenta oder Yellow) erzeugt.

Rot + Grün: Gelb
Grün + Blau: Cyan
Rot + Blau: Magenta

 

 

 

 

CMYK-Farbmodell

 

CMYK-Farben

Das CMYK-Farbsystem besteht aus den Farben Cyan (einem hellen, grünlichen Blau), Magenta (ein violettes Rot), Gelb (helles, bis mittleres Gelb) und Schwarz (K: das K leitet sich von Keyplate, Schlüsselplatte ab, das ist die schwarz druckende Platte, an der die drei farbigen Platten ausgerichtet werden). Das schwarz soll die Druckqualität des Farbmodells erhöhen. Theoretisch ergibt zwar die Mischung von CMY eine schwarze Farbe, die ist jedoch in der Praxis kein reines Schwarz, da die drei Grundfarben meist nicht ganz rein sind.

Dieses Modell wird beim Druck verwendet. Cyan, Magenta und Yellow sind subtraktive Primärfarben.  Der Druck nach diesem Modell wird als Vierfarbdruck bezeichnet.

Aus den Grundfarben Cyan, Magenta und Yellow werden alle Farben gemischt:

 

CMYK-Farbmodell

Cyan + Magenta: Blau
Magenta + Yellow: Rot
Cyan + Yellow: Grün
Cyan + Magenta + Yellow: Schwarz

 

 

 

 

 

 

 

Farbräume

[Farbmodelle unterschieden sich auch im Umfang der darstellbaren Farben (Farbraum). Der Farbraum des CMYK-Modells ist kleiner als der des RGB-Modells. Besonders im grünen und blauen/violetten Farbbereich sind sind im RGB-Modell mehr Farbabstufungen möglich. Das CMYK-Farbmodell tut sich in diesen Bereichen schwer, die Farben korrekt darzustellen, bzw. kann dies nicht. Daher können Farben am Bildschirm brilliant aussehen, am Ausdruck fehlt diese Brillianz. ]

 

Farbräume

Übung:

  • Lege ein leeres Bild mit der Größe von 800 x 600 px im RGB-Modus an.
  • Wähle im Farbwähler reines Blau aus (R: 0, G: 0, B: 255)
  • Wähle das Füllwerkzeug aus und klicke ins Bild, sodass es blau eingefärbt wird.
  • Stelle den Bild-Modus auf CMYK (Bild / Modus / CMYK-Farbe) und achte auf die Änderungen!

Vektorgrafiken und Pixelgrafiken

[Innerhalb der Computergrafik wird zwischen zwei Gruppen von Grafikformaten unterschieden: Vektorgrafiken und Pixelgrafiken.

Vektorgrafiken

Bei Vektorgrafiken werden mit Hilfe von Punkten in einem Koordinatensystem Linien, Kurven (so genannte Bezierkurven), Objekte und Schrift durch mathematische Funktionen definiert.

Vektorgrafiken sind verlustfrei skalierbar; man kann sie vergrößeren bzw. verkleinern, ohne dass die Qualität leidet. Bei Größenänderungen berechnet das Programm die Objekte neu.

Vgl. http://www.on-design.de/tutor/ebv/wissen.html

Pixelgrafiken

Ein Pixel (picture element, Bildpunkt) ist die kleinste Einheit eines als Bitmap gespeicherten Bildes. Pixelbilder bestehen aus einer festen Anzahl von quadratischen Bildpunkten, die rasterförmig angeordnet sind.
Digitaler Kamera und Scanner liefern Pixelbilder. ]