Bildkorrekturen

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Automatische Korrekturen

Die automatischen Korrekturen, die Photoshop CS 6 bietet, sind:

  • Auto-Farbton (=  manuelle Tonwertkorrektur)
  • Auto-Kontrast
  • Auto-Farbe)

Sie führen bei vielen Bildern zu einer guten Lösung, können die Bildqualität aber auch verschlechtern. Das Ausmaß der Korrektur ist jeweils vorgegeben. Bei manuellen Korrekturen kann es selber bestimmt werden.

Durchführung:

Bild / Auto-Farbton
Bild / Auto-Kontrast
Bild / Auto-Farbe

Auto-Kontrast

Der Befehl gleicht nur die Kontraste in einem kontrastarmen Bild an, ohne jedoch die Farben zu verändern. Was er nicht kann: Zu harte Kontraste aufweichen, also Lichter abdunkeln oder Tiefen aufhellen. Dazu dient der Befehl TIEFEN/LICHTER.

Die Tiefen und Lichtwerte im Bild werden beschnitten (die ersten 0,5 %) und die verbleibenden hellsten und dunkelsten Pixel Weiß bzw. Schwarz zugeordnet. Das Ergebnis: Die Lichter werden heller und die Tiefen dunkler.

Auto-Farbe

Auto-Farbe gleicht die Farben im Bild an, ohne die Kontraste anzupassen. Dieser Befehl eignet sich besonders gut, wenn ein Foto einen Farbstich aufweist, Belichtung und Kontrast aber in Ordnung sind.

Die Mitteltöne werden neutralisiert, die Tiefen- und Lichter- Pixel beschnitten.

Auto-Farbton (Tonwertkorrektur)

Auto-Farbton schließlich kombiniert die Funktionen von Auto-Farbe und Auto-Kontrast, korrigiert also Farb- und Kontrastprobleme auf einen Schlag.

Bei der automatischen Tonwertkorrektur werden die Tiefen als Schwarz und die Lichter als Weiß definiert. Die mittleren Töne werden proportional verteilt.

Die digitale Information eines Bildpunktes wird als Tonwert bezeichnet. Ein Bild mit einer Farbtiefe von acht Bit verfügt über 256 unterschiedliche Tonwerte, die im Histogramm (s. u.) dargestellt werden.

Die Automatiken stehen auch in den Dialogen der Befehle TONWERTKORREKTUR und GRADATIONSKURVEN zur Verfügung. Klicke dort bei gedrückter ALT-Taste auf die Schaltfläche AUTO. Kontrast und Farbe korrigieren Du auf einen Schlag mit der Option KONTRAST KANALWEISE VERBESSERN. Möchtest Du nur die Belichtung korrigieren, nehmen Sie SCHWARZWEISS-KONTRAST VERBESSERN. Ausschließlich die Farben korrigieren Sie mit DUNKLE UND HELLE FARBEN SUCHEN.

Manuelle Korrekturen

Die Helligkeitswerte (Tonwerte) werden in Form eines Histogrammes graphisch übersichtlich dargestellt. Im Histogramm erkennt man, ob das Bild über ausreichende Anteile in den Tiefen (dunkle Anteile; im linken Teil des Histogramms), Mitteltönen (in der Mitte) und Lichtern (helle Anteile; rechts) zur Erzeugung eines guten allgemeinen Kontrasts verfügt.

Historgramm

Jede Grundfarbe im RGB-Modell (Rot – Grün – Blau) kann 256 Helligkeitssstufen haben. Links im Histogramm sind demnach die niedrigen Werte (Stufen), rechts die hohen. Photoshop kann die Werte für alle drei Grundfarben ausgeben oder die Werte für jede Grundfarbe einzeln.

Manche Kameras können das Histogramm zu einem Foto ebenfalls errechnen und am Display anzeigen.

Photoshop: Bild / Korrekturen / Tonwertkorrektur

Ein Histogramm gibt Informationen über die Helligkeitswerte eines Fotos. Das ist eine sehr wichtige Information – doch es ist noch lange nicht alles. Das Histogramm sagt nämlich gar nichts darüber aus, ob ein Bild “gut” ist oder nicht.

Tonwertkorrektur

Mit der „Tonwertkorrektur“ wird der Tonwertbereich und die Farbbalance eines Bildes verändert, indem die Helligkeitsstufen für Tiefen, Mitteltöne und Lichtes des Bildes korrigiert werden. Das Histogramm dient als Hilfe.

Interpretation des Histogramms:

Überbelichtete Bilder: fehlende Tiefen (links)

korrekt belichtete Bilder: annähernde Gleichverteilung

unterbelichtete Bilder: fehlende Lichter (rechter Bereich)

 

Histogramm

Mit den beiden äusseren Tonwertspreizung-Reglern werden der Schwarzpunkt (Tiefen, links) und der Weißpunkt (Lichter, rechts) mit den Einstellungen des Tonwertumfang-Reglers abgeglichen. Der Tonwertumfang gibt an, welcher Bereich der 256 Helligkeitsstufen verwendet werden soll. Standarmäßig ist der Tonwertumfang auf 0 bis 255 eingestellt, d. h. alles möglichen Tonwerte von Schwarz bis Weiß können im Bild vorkommen.

Wird der Tonwertspreizungs-Regler für den Schwarzpunkt auf den Wert 10 gesetzt, so werden alle Tonwerte 10 des Bildes (und die darunter, sofern vorhanden) auf 0, also Schwarz gesetzt. Was vorher dunkelgrau war, wird schwarz. Ebenso ist es mit dem Tonwertspreizungs-Regler für den Weißpunkt. Wird er z. B. auf 240 gesetzt, werden die Helligkeitswerte 240 und darüber (falls vorhanden) auf weiß gesetzt. Die Werte zwischen 10 und 240 werden neu verteilt. Ein Bild, dem es an richtigem Schwarz und Weiß gefehlt hat, wird jetzt um Schwarz und Weiß erweitert. Der Tonwertumfang wurde erweitert. Dadurch bekommt das Bild einen besseren Gesamtkontrast. Die Farben wirken frischer.

Einstellen des Tonwertbereichs im Dialogfeld „Tonwertkorrektur“

Der schwarze Tonwertspreiz-Regler wird nach rechts zum Beginn der Kurve gezogen, der weiße Tonwertspreizungs-Regler wird nach links verschoben.

  • Regler für Weißpunkt: nach rechts – alle Bildwerte an seiner Position und darüber werden dem Weißpunkt des Tonwertumfangs zugeordnet, das Bild wird dadurch in Summe heller.
  • Regler für Mitteltöne (Gammaregler): nach links – Aufhellung, nach rechts – Verdunkelung.
  • Regler für Schwarzpunkt: nach innen – Bildwerte an seiner Position und darüber werden dem Schwarzwert zugeordnet.

 

Helligkeit/Kontrast

Mit Helligkeit/Kontrast können Bilder verbessert werden, die etwas farblos oder ausgewaschen wirken. Die Änderungen wirken sich linear auf alle Pixel im Bild aus. Die Tonwertkorrektur wirkt hingegen nicht-linear und ist daher der Helligkeit/Kontrast-Änderung vorzuziehen.

Wenn der Regler für „Helligkeit“ nach rechts geschoben wird, werden die Tonwerte erhöht und die Bildlichter erweitert, wenn er nach links gezogen wird, werden die Werte vermindert und die Tiefen erweitert.

Der Regler „Kontrast“ vergrößert oder verkleinert den gesamten Tonwertbereich eines Bildes.

  • Modus normal: Im normalen Modus werden mit „Helligkeit/Kontrast“ die Anpassungen proportional (nicht linear) vorgenommen.
  • Modus „Früheren Wert verwenden“: Im Modus „Früheren Wert verwenden“ werden beim Ändern der Helligkeit die Werte aller Pixel einfach nach oben oder unten verschoben (das gesamte Bild wird heller oder dunkler, lineare Änderung). Es kann zu einer Beschneidung, also zum Verlust von Bilddetails im Lichter- und Tiefenbereich kommen.

Farbbalance (Rot, Grün, Blau)

Mit dem Befehl „Farbbalance“ wird die Farbmischung eines Bildes verändert und eine Farbkorrektur durchgeführt. Farbstiche werden so korrigiert. Um die Helligkeit des Bildes zu schützen, muss „Luminanz erhalten“ aktiviert sein.

Durchführung: Die Regler werden in Richtung der Farbe verschoben, die verstärkt werden soll. Oberhalb der Farbleisten können die Farbänderungen für den roten, grünen und blauen Kanal abgelesen werden (jeweils von -100 bis +100).

Sättigung (Chroma)

Die Sättigung gibt die Stärke oder Reinheit einer Farbe an. Sie beschreibt den Grauanteil im Verhältnis zum Farbton. 0 % Grau und 100 % Farbton ergibt eine reine Volltonfarbe.

Farbton/Sättigung

Mit „Farbton/Sättigung“ können Farbton, Sättigung und Helligkeit eines bestimmten Farbereichs oder alle Farben (Einstellung Standard) eines Bildes korrigiert werden. Der Farbton ist die Farbe, die von einem Objekt reflektiert bzw. absorbiert wird.

Die erste Farbleiste im unteren Bereich des Dialogfeldes stellt die Farben vor der Änderung dar, die zweite untere die Farben nach der Änderung.

Schwamm

Mit dem Schwamm-Werkzeug werden Sättigungskorrekturen gezielt für bestimmte Teile des Bildes vorgenommen. In den Optionen mus der Modus Sättigung erhöhen oder Sättigung verringern eingestellt werden.

Abwedeln oder Nachbelichten

Mit dem Abwedler-Werkzeug können Bildbereiche aufgehellt werden, mit dem Nachblichter-Werkzeug abgedunkelt werden.




Ebenen und Transparenz

Sinn von Ebenen

 

Der Ausschnitt macht es

Die Ebenen-Palette (u.) zum Bild von oben.

Ebenenpalette

 

Ebenen sind wie durchsichtige (transparente) Folien mit Bildern, die übereinander gelegt wurden. Durch die transparenten Bereiche der Ebene sind die darunter liegenden Ebenen sichtbar. Sie können die einzelnen Ebenen
unabhängig voneinander bearbeiten und auf diese Weise beliebig experimentieren, um den gewünschten Effekt zu
erzielen.

Die einzelnen Ebenen bleiben so lange voneinander unabhängig, bis Sie sie kombinieren (zusammenfügen). Die unterste Ebene in der Ebenen-Palette, die Hintergrundebene, ist stets fixiert oder geschützt. Es ist also nicht möglich, die Stapelreihenfolge, Füllmethode oder Deckkraft dieser Ebene zu ändern (sofern Sie die Ebene nicht in eine normale Ebene umwandeln).

In der Ebenen-Palette im Editor („Fenster“ > „Ebenen“) sind alle Ebenen eines Bildes aufgeführt, wobei die Stapelreihenfolge von der obersten Ebene bis zur untersten Ebene, der Hintergrundebene, eingehalten wird.

Die aktive Ebene, d. h. die Ebene, an der Sie gerade arbeiten, ist zur leichteren Identifizierung blau gekennzeichnet. Bei der Arbeit an einem Bild sollten Sie überprüfen, welche Ebene aktiv ist, damit sich Ihre Korrekturen und Änderungen auch auf die richtige Ebene auswirken.

Über die Palettensymbole können Sie zahlreiche Aufgaben ausführen (z. B. Erstellen, Ausblenden, Verknüpfen, Fixieren und Löschen von Ebenen).

Erstellen einer neuen leeren Ebenen

  • Wenn Sie eine neue Ebene erstellen sowie einen Namen und Optionen angeben möchten, wählen Sie entweder „Ebene“ > „Neu“ > „Ebene“ oder im Menü „Erweitert“ der Ebenen-Palette die Option „Neue Ebene“ aus. Geben Sie einen Namen und weitere Optionen an und klicken Sie anschließend auf „OK“.
  • Verwenden Sie das Symbol Neue Ebene, um eine Ebene ohne Angabe von Optionen zu erstellen.

Eine neue Ebene als Teil einer anderen Ebene erstellen

  • Wählen Sie im Editor eine vorhandene Ebene und darin einen Bereich aus.
  • Wählen Sie einen der folgenden Befehle:
    Wählen Sie „Ebene“ > „Neu“ > „Ebene durch Kopie“, um die Auswahl in eine neue Ebene zu kopieren.
    Wählen Sie „Ebene“ > „Neu“ > „Ebene durch Ausschneiden“, um die Auswahl auszuschneiden und in
    eine neue Ebene einzufügen.

Der ausgewählte Bereich erscheint in einer neuen Ebene an derselben Position (im Verhältnis zu den Bildrändern).

Hintergrundebene in eine normale Ebene umwandeln

Die Hintergrundebene ist die unterste Ebene in einem Bild.

  • Doppelklicken Sie in der Ebenen-Palette auf die Hintergrundebene, um sie in eine normale Ebene umzuwandeln.
  • Vergeben Sie einen aussagekräftigen Namen.

So machen Sie aus einer Ebene die Hintergrundebene

Eine Ebene kann nicht in die Hintergrundebene umgewandelt werden, wenn das Bild bereits eine Hintergrundebene
besitzt. In einem solchen Fall müssen Sie erst die vorhandene Hintergrundebene in eine normale Ebene umwandeln.

  • Wählen Sie im Editor in der Ebenen-Palette eine Ebene aus.
    Wählen Sie „Ebene“ > „Neu“ > „Hintergrund aus Ebene“.

Bearbeiten von Ebenen

  • Eine Ebene auswählen: Wählen Sie in der Ebenen-Palette die Miniatur oder den Namen einer Ebene aus.
  • Ebenen aus- oder einblenden: Klicken Sie in der Ebenen-Palette auf das Auge-Symbol der gewünschten
    Ebene.
  • Ebenen sperren oder entsperren: Wählen Sie die Ebene aus und klicken Sie auf das Alles-Fixieren-Symbol
    (Schloss).
    Um nur den transparenten Bereich der Ebene zu fixieren:
    Klicken Sie auf das „Transparente Pixel fixieren“-Symbol.

Ebenen vereinfachen

Sie können Textebenen, Formebenen, Volltonebenen, Verlaufsebenen oder Musterfüllebenen vereinfachen, indem
Sie sie in Bildebenen umwandeln. Das Vereinfachen dieser Ebenen ist notwendig, weil Sie erst danach Filter auf die
Ebenen anwenden bzw. die Ebenen mit den Malwerkzeugen bearbeiten können. Auf vereinfachten Ebenen ist es
jedoch nicht mehr möglich, die Optionen zum Bearbeiten von Text und Formen zu verwenden.

  • Wählen Sie im Editor eine Textebene, Formebene oder Füllebene in der Ebenen-Palette aus.
  • Vereinfachen Sie die Ebene:
    Wenn Sie eine Formebene ausgewählt haben, klicken Sie in der Optionsleiste auf „Vereinfachen“.
    Wenn Sie eine Text-, Form- oder Füllebene ausgewählt haben, wählen Sie im Menü „Ebene“ oder im Menü „Erweitert“ der Ebenen-Palette den Befehl „Ebene vereinfachen“.

Löschen von Ebenen

  • Wählen Sie im Editor in der Ebenen-Palette die entsprechende Ebene aus.
  • Klicken Sie auf die Schaltfläche „Ebene löschen“ am oberen Rand der Ebenen-Palette und bestätigen Sie
    die Aktion.

Duplizieren einer Ebene

  • Wählen Sie im Editor mindestens eine Ebene in der
    Ebenen-Palette aus.
  • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Ebenennamen
    oder die Miniatur und wählen Sie „Ebene
    duplizieren“ aus.

Verschieben der Inhalte von Ebenen

Ebenen sind wie Bilder auf Glasscheiben, die übereinander gelegt wurden. Sie können eine Ebene im Stapel „horizontal verschieben“, sodass über und unter den anderen Ebenen ein anderer Teil ihres Inhalts sichtbar wird.
&& Wählen Sie im Editor in der Ebenen-Palette eine Ebene
aus.

  • Wählen Sie das Verschieben-Werkzeug aus.
  • Ziehen Sie die Maus im Bild, um die ausgewählten
    Ebenen an die gewünschte Position zu verschieben.

Stapelreihenfolge ändern

Die Stapelreihenfolge bestimmt, ob eine Ebene vor oder hinter anderen Ebenen angezeigt wird.

  • Ziehen Sie die Ebenen in der Ebenen-Palette nach oben oder unten an die neue Position.

Ebenen zusammenfügen

Wenn Ebenen verwendet werden, kann eine Bilddatei wesentlich größer ausfallen. Die Dateigröße kann jedoch
durch das Zusammenfügen der Ebenen in einem Bild wieder verringert werden. Sie sollten die Ebenen erst
zusammenfügen, nachdem Sie das Bild fertig bearbeitet haben. Ebenen, die Sie zusammenfügen wollen, müssen
sichtbar sein.

  • Wenn Sie ausgewählte Ebenen zusammenfügen möchten, wählen Sie mehrere Ebenen aus, indem Sie bei gedrückter Strg-Taste auf die jeweiligen Ebenen klicken. Klicken Sie anschließend im Menü „Erweitert“
    der Ebenen-Palette auf „Auf eine Ebene reduzieren“.
  • Wenn Sie eine Ebene mit der darunter liegenden Ebene zusammenfügen möchten, wählen Sie die obere
    Ebene des Ebenenpaars aus und wählen Sie dann imMenü „Ebene“ bzw. imMenü „Erweitert“ der Ebenen-
    Palette den Befehl „Mit darunter liegender auf eine Ebene reduzieren“.

Ein Bild auf die Hintergrundebene reduzieren

Wenn Sie ein Bild reduzieren, führt Photoshop alle sichtbaren Ebenen auf derHintergrundebene zusammen
und reduziert so die Dateigröße beträchtlich. Beim Reduzieren eines Bildes werden alle ausgeblendeten Ebenen verworfen und die transparenten Bereiche mit Weiß gefüllt. Sie sollten eine Datei erst reduzieren, wenn Sie alle Ebenen
vollständig bearbeitet haben.

  • Stellen Sie sicher, dass die Ebenen, deren Inhalt Sie im Bild erhalten möchten, sichtbar sind.
  • Wählen Sie im Menü „Ebene“ oder im Menü „Erweitert“ der Ebenen-Palette die Option „Auf Hintergrundebene
    reduzieren“.



Fotografieren: Tipps & Tricks

Einstellungen an der Digitalkamera

  • Datum und Uhrzeit
  • nur optisches Zoom verwenden und kein Software-Zoom (Software-Zoom abschalten)
    (optisches Zoom: das Zoom der Hardware/des Objektivs; z. B. 6fach Zoom; Software-Zoom: das Bild wird vergrößert, die Qualität leidet stark darunter)
  • Speicherformat einstellen (falls möglich):
    Bilder im JPG-Format werden komprimiert, die Dateigröße wird dadurch kleiner, am Bild können Details verloren gehen, die Qualität wird schlechter
    TIF-, RAW-, CRW-Format: große Dateigrößen, höchste Qualität, für Profi-Anwendungen notwendig (Druck in der Druckerei)
  • ISO-Empfindlichkeit (Lichtempfindlichkeit):
    bei niedriger ISO-Empfindlichkeit (z. B. 100 ASA) ist die Qualität ideal, bei wenig Licht muß aber lange belichtet werden und das Bild wird (ohne Stativ) verwackelt
    hohe Lichtempfindlichkeit (z. B. 800 ASA) ermöglicht kurze Belichtungszeit bei wenig Licht und verwackelungsfreie Fotos, aber es tritt vor allem bei biligeren Geräten Bildrauschen auf (weiße Punkte im Bild, als ob es schneien würde)
  • Speicher-Chip formatieren: löscht alle alten Bilder, der Chip wird auch überprüft
  • ev. Schärfung abschalten
  • Bildnummer:
    kontinuierlich Durchnummerieren, sodass jedes Bild eine eigene Nummer erhält

Vor der Aufnahme

  • Serienbild-Funktion nutzen
  • Rote-Augen-Blitz bei Schnappschüssen abschalten
  • Langzeitbelichtung mit Stativ ist oft besser als mit Blitz (z. B. in
  • Kirche, wo ein Blitz völlig unzureichend ist; Blitze in Kompaktkameras reichen nur 2-3 m)
  • Stativ für Teleaufnahmen verwenden, um Verwackelungen zu vermeiden (ab 200 mm)
  • der Bildausschnitt kann exakt später festgelegt werden (mit einer Bildbearbeitung)
  • Mit dem Zoom die Perspektive verändern

Nach der Aufnahme

  • Bild sofort am Display ansehen
  • Histogramm ansehen
  • Akkus regelmäßtig aufladen
  • Bilder vorführen und archivieren
  • Bilder sortieren (aussortieren), Reihenfolge
  • Vorführordner verwenden
  • Archivieren: mit Programmen, Ordnersystem
  • Sichern: CD, DVD, externe Festplatte, Cloud

http://www.henner.info/index_r.htm

 

Übertragung in den PC

  • mit USB-Kabel (einige Kamerahersteller verwenden kameraseitig eigene Stecker!)
  • mit Speicherkarten-Lesegerät (Card-Reader)



Transparenter Verlauf

Einen Verlauf von Vordergrundfarbe nach Transparenz über ein Bild legen

Vorgehensweise
  • Bild öffnen
  • Maske hinzufügen (im Ebenenfenster unten, Rechteck mit Punkt)
  • Verlaufswerkzeug auswählen (Werkzeugliste)
  • im Einstellbereich (oben ganz links) Vordergrundfarbe zu Transparenz auswählen
  • Verlaufsart (radial, linear …) auswählen
  • durch Klicken in die Verlaufsvorschau Bearbeiten auswählen
  • den Angreifer Farbunterbrechung links anklicken
  • Farbe des ausgewählten Verlaufs auf Vordergrund stellen
  • Farbe auf Schwarz einstellen
  • mit der Maus über den Bereich ziehen, der transparent werden soll



Das perfekte Gesicht

Beitragsbild: flickr.com (Lizenz: free to share and adapt)

Das perfekte Gesicht – mit Photoshop: Portraitretusche ist mehr denn je angesagt. Jeder und jede möchte ein Wow-Bild von sich haben. Manchmal aber haben diese Bilder nichts mehr mit der Person zu tun, um die es geht. Es gibt verschiedene Wege der Hautretusche, von Normal über Samt- bis Puppenhaut und Geisha-Look. Hier wird nur der Anfang des Weges zum perfekten Gesicht beschrieben.

Vorgehensweise
  • Ein Muster für den Musterstempel erzeugen:
    Auswahlwerkzeug auf feste Größe einstellen, 64 px x 64 px
    reine Haut auswählen und in die Zwischenablage kopieren
    Datei neu ► OK und Haut aus der Zwischenablage einfügen
    Bild ► Korrekturen ► Sättigung verringern
    Muster speichern: Bearbeiten ► Muster festlegen, Name: “Haut”
  • Reperaturpinsel auswählen – im Modus auf “Negativ mulitplizieren” einstellen
    das Muster “Haut” auswählen
    Ausgerichtet aufnehmen aktivieren
  • Unreinheiten übermalen
  • Einstellungsebene Farbton/Sättigung:
    Bearbeiten: Rottöne
    Farbton: +20
    Sättigung: +3
    Helligkeit: -12
  • Augen korrigieren:
    Augen markieren (Polygonlasso)
    Ebene ► Neu ► Ebene aus Kopie, Name der Ebene: “Auge”
    Ebene markieren
    Bild ► Korrekturen ► Gradationskurven
    Kurve in leichte S-Form bringen



Objekte freistellen

Beim Freistellen von Objekten wird ein Objekt (z. B. Orange) vom Hintergrund befreit, der Hintergrund wird transparent (durchsichtig). Das gibt die Möglichkeit, Objekte von verschiedenen Bildern auf einem Bild neu zu kombinieren.

Sollte das Bild auf einer gesperrten Hintergrundebene liegen (daran zu erkennen, dass ein Schloss vor der Ebene angezeigt wird und der Ebenennamen „Hintergrund“ lautet), so muss es durch einen Doppelklick auf die Ebene in eine normale Ebene transformiert werden. Bilder im Modus „Indizierte Farbe“ (Bild/Modus) lassen sich nicht in eine echte Ebene umwandeln. Sie müssen zuerst nach RGB umgewandelt werden.
Freigestellte Objekte müssen im TIF-, GIF-, PSD- oder PNG-Format gespeichert werden. JPG kennt keine Transparenz!

Werkzeuge:

Radiergummi

Zauberstab

Lasso:
Lasso: weiche Kante 2 Pixel
Magnetisches Lasso: Wenn die Auswahl um ein Objekt geschlossen ist, muss sie umgekehrt werden (Auswahl/Auswahl umkehren).
Polygon-Lasso: Dabei wird mit der Maus Punkt für Punkt die Auswal festgelegt. Sollte ein Punkt falsch sein, kann mit der Backspace-Taste zum vorigen Punkt zurückgegangen werden.

Nun wenden wir noch einen kleinen Trick an, damit die Auswahl sauberer wirkt. Gehen Sie auf Auswahl /weiche Auswahlkante. Stellen Sie 2px ein und drücken Sie OK.
Bei einem solch großen Bild sind die Weichzeichnungseffekte sehr gering. Es wirkt einfach sauberer. Geht nun auf Auswahl /Auswahl umkehren. Der gesamte Bereich um eure Orange sollte nun ausgewählt sein. Drückt nun die Del (Entf) Taste auf eurer Tastatur und es bleibt nur noch die Orange übrig.




Beschneiden und Freistellen

Beschneiden mit dem Auswahlrechteck

Es gibt drei Arten, das Auswahlrechteck zu verwenden

  • Normal: ein Bereich des Bildes kann ohne Einschränkungen ausgewählt werden
  • Festes Seitenverhältnis: z. B. 3 : 2
  • Feste Größe: z. B. 800 x 600 px, nur der Bereich, der gewünscht wird, kann ausgewählt werden
Vorgehensweise
  • Gewünschte Art des Auswahlrechteck-Werkzeugs festlegen
  • Mit gehaltener linker Maustaste Rahmen aufziehen und so den Bereich festlegen, der ausgewählt werden soll
  • Auswahlrahmen ev. verschieben oder Auswahl ganz aufheben (Strg + D, oder neben den Rahmen Klicken) und neu aufziehen
  • Menü: Bild/Freistellen
Beispiele
  • beliebigen Ausschnitt auswählen, Freistellen
  • Ausschnitt mit 6 : 4 freistellen
  • Ausschnitt 400 X 300 px freistellen

Die Bildgröße wird bei allen drei Beispielen (und immer) verringert (Pixelmaße), die Auflösung (ppi) bleibt unangetastet.

Direktor

Mit dem Auswahlrechteck kann dem Bild eine weiche Kante gegeben werden

Vorgangsweise
  • Rahmen wie gewünscht aufziehen
  • In der Einstellungsleiste zum Rechteckauswahl-Werkzeug weiche Kante auf gewünschte Stärke eintragen, z. B. 12 px
  • Menü: Bild/Freistellen
  • Menü: Auswahl/Auswahl umkehren
  • Im Ebenenfenster: Doppelklick auf Hintergrund (dadurch wird derHintergrund wird in eine Ebene umgewandelt)
    (Sollte das Ebenen-Fenster geschlossen sein: Menü: Fenster/Ebenen)
  • Entfernen-Taste

Weiche Kante

Ein rundes Bild

Ein Bild ist immer rechteckig oder quadratisch. Um dennoch quasi ein rundes oder ovales Bild zu erhalten, wird es mit der Auswahlellipse beschnitten:

Vorgangsweise
  • In der Werkzeugleiste durch Gedrückthalten der linken Maustaste auf das Auswahlrechteck-Werkzeug das Auswahlellipsen-Werkzeug auswählen
  • die Art (Normal, festes Seitenverhältnis, feste Größe) auswählen
    Normal: für Ellipse, mit gehaltener Umschalt-Taste für Kreis
    festes Seitenverhältnis: 1 : 1 ergibt auch einen Kreis, 2 : 1 eine Ellipse
    feste Größe: erlaubt wieder Kreis und Ellipse
  • Rahmen aufziehen
  • Hintergrund in eine Ebene umwandeln
  • Auswahl umkehren
  • Entfernen-Taste

Elliptisches Bild

Die karierte Fläche, die auch schon beim Bild mit dem weichen Rand zu sehen war, zeigt transparente (durchsichtige) Bildbereiche an. Diese Bereiche sind zwar nicht sichtbar, gehören aber weiterhin zum Bild, sodass es rechteckig bleibt.

Freistellen mit dem Freistellungswerkzeug

Mit dem Freistellungswerkzeug können in einem Schritt

  • die Auswahl eines Bildbereiches
  • die Auflösung
  • die Bildgröße

geändert werden. Es ist daher meist das bessere Werkzeug.

Vorgehensweise
  • Freistellungswerkzeug aktivieren
  • Breite, Höhe und ev. Auflösung festlegen (bei Bildern für das Web braucht die Auflösung nicht eingestellt zu werden, da der Monitor das Bild immer in seiner Auflösung darstellt)
  • Rahmen wie gewünscht aufziehen
  • mit Eingabetaste/Doppelklick Bild beschneiden
Beispiel:
  • Bildbreite: 333 px, Höhe: 500 px

Freistellen falsch

Achtung!
Es muss darauf geachtet werden, dass der Bildausschnitt, der gewählt wird, nicht vergrößert wird (Bildqualität).

Übungen
  • Eine Karte mit 13 x 18 cm zum Drucken in der Druckerei vorbereiten
    13 x 18 cm / 300 ppi einstellen und Rahmen wie gewünscht aufziehen, mit Eingabe durchführen
    Bild im TIFF-Format speichern
  • Ein Bild für die Verwendung im Internet vorbereiten
    800 x 600 px / 72 ppi einstellen und Rahmen wie gewünscht aufziehen, mit Eingabe durchführen
    Bild mit Datei/Für Web Speichern im JPG-Format, dabei auf Qualität und Dateigröße achten
  • Ein Bild für die Projektarbeit vorbereiten (Druck am Laserdrucker)
    16 x 12 cm / 200 ppi einstellen und Rahmen wie gewünscht aufziehen, mit Eingabe durchführen
    Datei/Speichern unter, JPG-Format auswählen, höchste Qualität einstellen

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Bildgröße und Auflösung

Pixelbilder

Blume

In der EDV werden Pixelbilder und Vektorgrafiken verwendet. Pixelbilder sind digitalisierte Bilder, die von einer auswärtigen Quelle in den Computer übertragen werden. Vektorgrafiken werden im Computer selbst erzeugt.

Pixel sind die kleinste Einheit eines Bildes. Das Wort Pixel setzt sich aus “Picture” und “element” zusammen. Die unterschiedlich gefärbten Pixel erzeugen die Objekte eines Bildes. Die einzelnen Pixel sind so klein und eng zusammen, dass das menschliche Auge die einzelnen Pixel und das Aliasing nicht erkennen kann (Aliasing: der Treppeneffekt, der bei der Aneinanderreihung von Pixeln entsteht).

Das einzelne Pixel enthält die benötigten Informationen bezüglich seiner Farbe und Position innerhalb des Bildes. Jedes Pixel beansprucht einen bestimmten Speicherplatz, der von der Anzahl der möglichen Farben eines Bildes abhängt. Ein Pixel in einem Schwarz-Weiß-Bild benötigt nur ein Bit Speicher, während ein Pixel in einem Graustufen-Bild mit 256 Grautönen bereits 8 Bit benötigt.

Speicherbedarf:

Größe des Bildes 1600×1200 Pixel
Farbtiefe 24 Bit
Speicherbedarf 1200x1600x24 = 4608000 Bit (= 5,5 MB)

Die quadratischen Pixel sind befinden sich in einem rechteckigen Gitternetz (Bitmap, Raster). Jedes Pixel hat eine bestimmte Stelle im Raster und einen bestimmten Farbwert.

pixelraster

Bildgröße (Pixelmaß)

bildgroesse

Pixelbilder bestehen aus einer großen Anzahl einzelner Bildpunkte (Pixel). Das Pixelmaß eines Bildes gibt an, wieviele Pixel in einer Zeile und wieviele Pixel in einer Spalte vorhanden sind.

Ein Bild ist z. B. 800 Pixel (px) breit und 600 px hoch.

Pixelanzahl einer Zeile mal Pixelanzahl einer Spalte ergibt die Gesamtanzahl der Pixel eines Bildes.
800 px mal 600 px = 480.000 px

Dokumentgröße

Die Dokumentgröße gibt die Größe in Zentimetern (Millimetern, …) eines Bildes bei einer bestimmten Auflösung an. Sie entspricht der Druckgröße.

Auflösung

rasterbild_schema

Die Auflösung gibt an, wieviele Pixel per inch (ppi) vorhanden sind. Bei einer Auflösung von 150 ppi sind auf einem inch 150 px waagrecht und 150 px senkrecht dargestellt. Auf einem Quadratinch sind es somit 22.500 px:
150 px mal 150 px
Je höcher die Auflösung eines Bildes ist, umso genauer und detailreicher wird das Original wiedergegeben.

Aufgaben

  • Laden Sie ein Bild und rufen Sie den Dialog für die Bildgröße auf: Bild/Skalieren/Bildgröße (Strg + Alt + I)
  • Experimentieren Sie mit den Pixelmaßen und der Dokumentgröße (Dateigröße). Welche Bedeutung hat die Option Bild neu berechnen?
    Wie hängen Auflösung und Pixelmaße zusammen?
  • Bereite ein Foto für den Druck in einer Druckerei vor:
    15 x 18 cm, 300 ppi (Pixel pro Zoll Auflösung)
  • Bereite ein Foto für die Verwendung im Web vor:
    800 x 600 px, 72 ppi
  • Bereite ein Foto zum Einfügen in ein Word-Dokument vor:
    17 x 13 cm, 150 ppi

Typische Verwendungsszenarien für Fotos:

Verwendung Größe Auflösung Geeignete Speicherformate
Professioneller Druck in Zentimetern, z. B. 15 x 18 cm 300 ppi TIF
Internet, Bildschirm in Pixeln, z. B. 800 x 600 px (72 ppi) JPG, PNG, GIF
Home-Drucker (Tintenstrahl-, Laserdrucker)  in Zentimetern, z. B. 17 x 13 cm 150 ppi oder 200 ppi TIF, JPG, GIF

 




Ein gutes Foto …

Fokussieren (Scharfstellen)

Durch das Fokussieren (Scharfstellen) wird festgelegt, was auf einem Bild scharf abgebildet werden soll. Fokussieren ist daher nicht nur wichtig, um technisch einwandfreie Fotos zu erhalten, sondern ist auch ein Gestaltungsmittel. Durch das Scharfstellen eines bestimmten Objektes wird auf dieses die Aufmerksamkeit gelenkt, während anderes “verschwimmt”.

Objektiv einer Spiegelreflexkamera mit Fokusring und Wählschalter für Aufofocus (AF) und Manuellem Fokussieren (MF)

Beim Fokussieren helfen die Fokusfelder. Fokusfelder sind im Sucher/am Display als kleine Rechtecke/Quadrate zu sehen. Manche Kameras können bis über 50 Fokusfelder anzeigen. Angenommen nur 1 Fokusfeld ist aktiv gestellt, dann richtet man dieses Fokusfeld auf das Objekt, das scharf dargestellt werden soll, stellt durch halbes Durchdrücken des Auslösers scharf und drückt ab. Nicht überraschend: Es können auch mehrere Felder aktiv sein.

Der Bildausschnitt

Generell sollte möglichst nur das am Bild sein, was man fotografieren möchte. Wenn möglich geht man daher nah genug an das Objekt ran. Ist das nicht möglich, können Zoom-Objektive eingesetzt werden. Eine weitere Möglichkeit kann sein, das Bild am Computer zu beschneiden.

Kameraposition

Drittel-Regel

Leichter als der „Goldene Schnitt“ fällt die Bildgestaltung nach der “Drittel-Regel“. Dabei wird das Bild gedanklich durch zwei horizontale und zwei vertikale Linien in 9 Bereiche aufgeteilt. Das Hauptmotiv (der Schwerpunkt des Hauptmotivs) sollte wie beim Goldenen Schnitt an den Schnittpunkten oder entlang der gedachten Linien platziert werden.

Regeln sind zum Brechen da. Aber auf jeden Fall sollte vermieden werden, dass das Hauptmotiv sich in der Mitte des Bildes befindet.

Weitere Beispiele:

https://www.kleine-fotoschule.de/bildgestaltung/drittel-regel.html

Die Drittel-Regel horizontal

In manchen Fällen macht die 2/3-Regel Fotos spannender: 2/3 Land – 1/3 Himmel oder umgekehrt.

Licht

Fotografieren gegen eine Lichtquelle (Sonne, Lampe, Fenster, Himmel, am Berg) ist zu vermeiden. Es führt dazu , dass das Objekt zu dunkel (überbelichtet) erscheint. Läßt sich Gegenlicht nicht vermeiden, kann ev. mit einem Blitz abgeholfen werden. Dazu muß die Blitzfunktion von Auto (die Kamera „entscheidet“, ob der Blitz verwendet wird) auf manuell eingestellt werden.

In manchen Fällen wird Gegenlicht absichtlich eingesetzt. Am Meer wird z. B. gegen die untergehende Sonne fotografiert. Ein Baum/eine Sonne wird im Gegenlicht zur schwarzen Silhouette.

Blende und Schärfentiefe

Blende

Das wichtigste Gestaltungselement ist die Schärfentiefe, die durch die Blende gesteuert wird. Wird die Kamera auf „Manuell“ oder „Belichtungsautomaik“ eingestellt, kann die Blende manuell eingestellt werden.

Die Größe der Blende bestimmt, wie viel Licht durch das Objekt in einem definierten Zeitraum auf den Sensor trifft. Je größer die Blendenöffnung, desto mehr Licht fällt auf den Sensor. Hierbei spricht man dann von „offener Blende“. Da das Licht bei offener Blende stärker gestreut wird, ist die Schärfentiefe hierbei am geringsten (nur das, worauf scharfgestellt wurde, erscheint scharf, was dahinter oder davor ist, wird unscharf).
Je mehr man abblendet, desto größer wird also der Bereich, der später im Bild als scharf wahrgenommen wird. Abblenden bedeutet, die Blendenöffnung zu verkleinern, das Licht wird stärker gebündelt und die Schärfentiefe nimmt zu. Bei einer Portraitaufnahme kann man so zum Beispiel erreichen, dass der Hintergrund unscharf, die zu portraitierende Person aber scharf dargestellt wird.

Ein Objektiv kann auf eine Reihe von Blendenwerten eingestellt werden. Der nächstkleinere Blendenwert (Achtung: die Zahl steigt an!) lässt jeweils die halbe Menge Licht durch: f4 – f5 – f5,6 – f7,1 …

 

 

 

 
Blende f 4
(offen, groß)
f 22
(klein, abgeblendet)
Lichtmenge groß klein
Schärfentiefe klein groß
Verschluss-/Belichtungszeit 1/8000 s
(klein)
1/250 s
(groß)

Die Schärfentiefe hängt noch von zwei weiteren Dingen ab:

  • Je näher das Objekte zur Kamera ist, um geringer ist die Schärfentiefe.
  • Eine große Brennweite verringert die Schärfentiefe ebenfalls.

AA:

  1. Fotografiere eine Person einmal gegen ein Licht (Fenster, Sonne) und einmal mit dem Licht.
  2. Fotografiere eine Person gegen ein Licht mit Blitz.
  3. Fotografiere eine Person im Freien einmal ohne Blitz und einmal mit Blitz.
  4. Suche Dir interessante Motive und fotografiere sie. Achte auf den Bildausschnitt. Gehe einmal so nah wie möglich ran.