13 OMAI – Farbe kommt ins Spiel
Farbmodi
Der Farbmodus gibt an, wie die einzelnen Farben erzeugt werden und wieviele Farben maximal möglich sind. Photoshop kennt mehrere Farbmodi (Bild / Modus). Die gängigsten sind:
Farbmodus | Merkmale |
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RGB | 3 Grundfarben, vom Monitor, Scanner, Smartphone verwendet: Rot: 8 Bit – 256 Abstufungen von Rot bis Schwarz* (28 = 256) Grün: 8 Bit – 256 Abst. von Grün bis Schwarz (28 = 256) Blau: 8 Bit – 256 Abst. von Balu bis Schwarz (28 = 256) Summe: 24 Bit – über 16 Millionen Farben * Das Display des Monitor selber ist schwarz (wenn keine Farbe „aufgetragen“ wird). Der Monitor erzeugt winzige Punkte, die 16,777 Millionen unterschiedliche Farben haben können. Da die Punkte so klein sind, verschwimmen sie für das menschliche Auge zu einem färbigen Bild. |
Indizierte Farbe | die Anzahl der maximal verwendeten Farben kann von 256 bis 2 festgelegt werden |
Graustufen | 256 Graustufen von Weiß bis Schwarz (28 = 256) |
Bitmap | Schwarz und Weiß |
CMYK | 3 Grundfarben, und Schwarz, vom Drucker* verwendet: Cyan Magenta Yellow Schwarz (Key) * Das Mischen der Farben geschieht durch das Nebeneinanderdrucken einer Unmenge kleiner, einfarbiger Punkte am Papier, die für das menschliche Auge zu einem farbigen Bild verschwimmen (und nicht durch Mischen der Grundfarben, wie das beim Malen gemacht wird). |
Farbmodelle
Die Farbmodelle erklären, wie die Farben erzeugt werden.
RGB-Farbmodell
Die Darstellung von Farben am Bildschirm erfolgt über das RGB-Farbmodell. Digitalkameras und Scanner arbeiten ebenso nach dem RGB-Farbmodell. Die Grundfarben dieses Modells sind Rot, Grün und Blau.
Jede Farbe wird aus verschieden hohen Anteilen der drei Grundfarben Rot, Grün und Blau zusammengesetzt. Die Anteile der Grundfarben an der Mischfarbe werden durch einen Wert zwischen 0 und 255 oder eine Prozentangabe festgelegt.

Rot, Grün und Blau werden als additive Primärfarben bezeichnet, da sie nicht durch Mischen anderer Farbtöne erzeugt werden können. Mischt man zwei additative Primärfarben, so wird jeweils eine Sekundärfarbe (Cyan, Magenta oder Yellow) erzeugt.
Rot + Grün: Gelb
Grün + Blau: Cyan
Rot + Blau: Magenta
CMYK-Farbmodell

Das CMYK-Farbsystem besteht aus den Farben Cyan (einem hellen, grünlichen Blau), Magenta (ein violettes Rot), Yellow (helles, bis mittleres Gelb) und Schwarz (K: das K leitet sich von Keyplate, Schlüsselplatte ab, das ist die schwarz druckende Platte, an der die drei farbigen Platten ausgerichtet werden). Das schwarz soll die Druckqualität des Farbmodells erhöhen. Theoretisch ergibt zwar die Mischung von CMY eine schwarze Farbe, die ist jedoch in der Praxis kein reines Schwarz, da die drei Grundfarben meist nicht ganz rein sind.
Dieses Modell wird beim Druck verwendet. Es können 70 % der Farben, die das Auge wahrnehmen kann, dargestellt werden. Cyan, Magenta und Yellow sind subtraktive Primärfarben. (Wenn keine Farbe am Papier ist, wird das gesamte Licht vom weißen Papier reflektiert. Wird eine wenig Farbe aufgetragen, wird etwas weniger Licht reflektiert, wird mehr Farbe aufgetragen, wird noch weniger Licht reflektiert. Farbe zieht Licht ab (Substraktion))
Der Druck nach diesem Modell wird als Vierfarbdruck bezeichnet.
Aus den Grundfarben Cyan, Magenta und Yellow werden alle Farben gemischt:
Cyan + Magenta: Blau
Magenta + Yellow: Rot
Cyan + Yellow: Grün
Cyan + Magenta + Yellow: Schwarz
Wie werden die CMYK-Farben gemischt?
Man könnte denken, dass beim Vierfarbdruck die Farben so miteinander gemischt werden, wie es der Maler mit seinen Temperafarben macht. In Wirklichkeit läuft das ganz anders ab.
Das Mischen der Farben geschieht durch das Nebeneinanderdrucken einer Unmenge kleiner, einfarbiger Punkte. Ein Drucker mischt die Farben nämlich nicht direkt, sondern druckt Punkte in bestimmter Größe und Häufigkeit: Unser Auge und unser Gehirn verarbeiten dann diese Informationen und wir sehen Farben. Vgl. https://www.pixartprinting.de/blog/vierfarbdruck/
Der Druck der Punkte erfolgt in vier Durchgängen: Am Beginn kommen die schwarzen Punkte (Key-Platte), dann nacheinander die drei Farben. Die drei Farbplatten müssen genau an der schwarzen Platte ausgerichtet werden (daher „Key-Platte).
(Laserdrucker/Kopierer und Tintenstrahldrucker verwenden zwar auch das CMYK-Modell, doch der Druck erfolgt in einem Durchgang.)