1. Email
E-Mail wird – noch vor dem World Wide Web – als wichtigster und meistgenutzter Dienst des Internets angesehen, nicht zuletzt, weil er neben Text auch jede Form von digitalen Dokumenten transportieren kann.
Der Weg einer Email vom Schreiber zum Empfänger geht über einige Stationen.
Der E-Mail-Dienst wird auf verschiedene Art und Weise eingesetzt:
- Die bekannte Variante ist, dass jemand an einen bestimmten Adressaten eine E-Mail verschickt. Der Adressat antwortet.
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Es gibt auch Mailinglisten: Eine Variante davon sind die Newsletter von Firmen. Es handelt sich um One-Way-Listen. Firmen informieren damit in die Liste eingetragene Kunden (regelmäßig) über Neuigkeiten. Die Eintragung in den Verteiler eines Newsletters soll eine freie Entscheidung sein. Jeder einzelne Newsletter soll auch die Möglichkeit geben, sich auszutragen. Dafür gibt es meist am unteren Ende des Newsletters den Link “Unsubscribe”.
Beispiel: - “Newsgroups”: Hier handelt es sich um “Pinwände” im Internet. TeilnehmerInnen stellen z. B. Fragen (Posten), andere antworten. Im Prinzip schreibt man dabei Emails, die aber nicht an einen Empfänger gehen, sondern an die Usenet-Gruppe. Um sich an einer Newsgroup zu beteiligen, meldet man sich an. Als Client kann ein Email-Client wie Mozilla Thunderbird oder Outlook dienen (oder spezielle Newsreader). Für die Anmeldung ist der Name des News-Servers sowie u. U. die Anmeldedaten erforderlich. Nach der Anmeldung werden die Themen angezeigt und man kann einzelne Themen abonnieren. Man erhält dann die Beiträge zu diesen Themen jeweils als Email. Diese werden im News-Client übersichtlich angezeigt.
Heute weiter verbreitet sind Foren, die mittels eines Webbrowsers benutzt werden (und bei denen keine Emails ausgetauscht werden). Im Hintergrund läuft eine Foren-Software. Auch hier werden von den TeilnehmerInnen Probleme abgehandelt. Lesen kann man in vielen Foren ohne Registrierung und Anmeldung, schreiben (posten) erfordert immer eine einmalige Registrierung und jeweils die Anmeldung mit Benutzernamen und Passwort.
Eine Forum ist immer zu einem bestimmten Themenbereich (gesunde Ernährung, Schulprobleme, EDV, Android-Betriebssystem, etc.). Das Forum ist jeweils in grobe Themenbereiche unterteilt. Zusammenhängende Beiträge (ursprüngliche Frage – Antwort – Kommentar zur Antwort usw.) werden Thread genannt.
Foren haben Regeln: Zu den Forenregeln gehört, seine Postings im richtigen Themenbereich anzusiedeln und nicht einen neuen Thread zu einem schon bestehenden zu eröffnen. Ferner wird ein guter Umgangston erbeten. Benutzer, die gegen Regeln verstoßen, werden von den ModeratorInnen gerügt, im Extremfall auch ausgeschlossen.
Beispiele: forum.kochen-und-geniessen.de – https://www.lteforum.at/forum/
2. FTP (File Transfer-Protokoll)
Das File Transfer-Protokoll regelt das Kopieren von Dateien (die Informationen jeglicher Art enthalten können) über das Internet. Die Inhalte werden dabei nicht angezeigt. Als Client kann im einfachsten Fall der Windows-Explorer verwendet werden, komfortabler sind spezielle Clients wie das Open Source-Programm FileZilla oder WinSCP. Sie zeigen im linken Programmfenster die Ordner und Dateien am eigenen PC, rechts die Ordner und Dateien des verbundenen Servers.
FTP-Client WinSCP
Die Verbindung mit einem Server erfordert meist eine Authentifizierung (Benutzername, Passwort). Der Name des FTP-Servers muss natürlich bekannt sein.
Beispiel: ftp://ftp45.world4you.com
FTP wird z. B. zur Veröffentlichung und Pflege einer Website benutzt. Das Webdesign-Programm Adobe Dreamweaver hat einen FTP-Clienten integriert.
3. Das WWW (World Wide Web)
Der Inbegriff des Internet ist das WWW. Webseiten enthalten heute Informationen in (kunstvoll) gestalteter Form aller Art (Text, Bilder, Filme, Musik, Grafiken). Wie für alle anderen Dienste ist zur Nutzung ein Client-Programm notwendig, der sogenannte Webbrowser.
Beispiele: MS-Internet-Explorer (Edge), Firefox, Opera, Chrome, Chrome-Derivate (auf Google-Chrome basierende Browser ohne Verbindung zu Google, z. B. Iron), Yandex
Zur Darstellung mancher Inhalte brauchen die Webbrowser Zusatzprogramme (Plugins): Das sind hauptsächlich:
- Flash-Player von Adobe (wird immer mehr durch andere Techniken ersetzt, weil Sicherheitsrisiko)
- Acrobat Reader von Adobe
- Java 2 Runtime
Ein wichtiges Thema bei der Benutzung aller Dienste des Internet ist die Sicherheit. Von Programmseite sind es zwei Programme, die zur Sicherheit wesentlich beitragen:
- Virenprogramm (mit aktuellen, ev. täglich neuen Virendefinitionen): Virenprogramme erkennen Viren und andere Schädlinge anhand von Definitionen.
- Firewall (Desktopfirewall), die die Aus- und Eingänge (Ports) des Computer kontrolliert: nicht verwendete Ports werden geschlossen bzw. versteckt, um das Durchschleusen von Schädlingen zu verhindern.
Abgesehen von Schutz-Software ist der wichtigste Sicherheits-Faktor, keine zwielichtigen Websites zu besuchen (illegale Filmsites, Sites, die angeblich gratis oder billig ansonsten teure Software anbieten, pornographische Sites).
[wpp_count] mal gelesen
Hey,
toller Beitrag, aber ich habe einen kleinen Fehler im Bild unter E-Mail entdeckt:
“Der E-Mail-Server des Empfängers B fragt bei einem DNS-Server nach der Adresse des E-Mail-Servers des Empfängers…” müsste eigentlich “Der E-Mail-Server des Empfängers B fragt bei einem DNS-Server nach der Adresse des E-Mail-Servers des SENDERS…” heißen.
Lg