Soziale Beziehungsnetzwerke
- sprechen ein breites Spektrum an Usern an
- sind nicht auf ein bestimmtes Thema oder eine bestimmte Zielgruppe festgelegt
- Kommunikation, Liken, Teilen von Inhalten, die dem eigenen Interesse entsprechen
- dadurch werden die Interessen von Usern nachvollziehbar und Werbung kann danach abgestimmt werden
Beispiel: Facebook
- verdrängte das Ende 2005 erschienene deutschsprachige studiVZ (meinVZ, schülerVZ) in Deutschland/Österreich vom ersten Platz
- ist nach wie vor die unangefochtene Nummer 1
- wird von Firmen auch zum viralen Marketing eingesetzt und dieses funktioniert, sofern die Inhalte hochwertig und authentisch sind
Soziale Bildnetzwerke (Photo-Sharing-Plattformen)
- im Fokus stehen Bilder und Videos
- Kommentare nur als Beiwerk
Beispiel: Instagram
- klar im Mittelpunkt ist das Bild (im Unterschied zu Facebook)
- Bildbearbeitungsfunktionen der App
- Kategorisierung der Bilder durch Hashtags (# mit folgender Bildbeschreibung)
- Marketinginstrument für Unternehmen
- Produktplatzierung durch Influencer als Werbemethode
- seit 2016 Funktion “Instagram Stories”
- 2012 von Facebook aufgekauft
Beispiel: Pinterest
- Nutzer sammeln auf eigenen Pinwänden Bilder und Beiträge anderer, Möglichkeit der thematischen Strukturierung
- Funktion “Folgen” mit der Möglichkeit, neue Pins im Newsfeed zu erhalten
- stark in den Bereichen Mode, Wohnen, Lebensmittel oder Reisen/Tourismus
- fungiert als virtuelle Pinwand und nicht sosehr als Kommunikationsmittel
- für Firmen Mittel der Kundenbindung und zur Stärkung der eigenen Marke
Beispiel: Snapchat
- Image-Messaging-App zum Versand von Fotos und kurzen Videos
- die am Smartphone/Tablet gestaltet werden können und sich 10 Sekunden nach dem Abspielen automatisch löschen (mit Trick zu umgehen)
- “My-Story-Funktion” zur Bildung von Geschichten mit chronologisch gereihten Bildern, automatische Löschung nach 24 Stunden
- Versenden von Textnachrichten, (Video-)Telefonie
- für Marktetingzwecke schwer einsetzbar
Beispiel: Flickr
- für Profi- und AmateurfotografInnen
- Bilder und Kurzvideos, Verschlagwortung
- Kommentierfunktion
Blogging-Netzwerke
- Ursprung in der Blogging-Szene
- Weiterentwicklung in Richtung sozialer Netzwerke mit der Möglichkeit, Inhalte (News, Links, Bilder, Videos) zu teilen und Folgend-Funktion mit Timeline
- Einsehbarkeit aller Inhalte auch für nicht registrierte BenutzerInnen
Beispiel: Twitter
- Mikro-Blogging-Dienst mit Texten von maximal 280 Zeichen (ursprünglich 140)
- die eigenen Beiträge (Tweets) tauchen chronologisch im eigenen Profil auf, die der Abonnenten (“Follower”) im News-Feed
- durch das @ können NutzerInnen direkt angesprochen werden, durch # können Beiträge Themen zugeordnet werden
- Unternehmer nutzen Twitter zu Marketingzwecken, indem sie durch angehängte Links zu Fotos, Videos oder Netzadressen leiten
- Dominanz von Medien-Themen (TV, Internet, Musik)
Beispiel: Tumblr
- Blogging-Plattform für Texte in voller Länge und Bilder
- Tendenz zur Entwicklung in Richtig soziales Netzwerk, z. B. durch Einführung eines Messengers
Professionelle soziale Netzwerke
- zum Austausch zwischen Geschäftspartnern, Mitarbeitern sowie zwischen Bewerbern und Unternehmen (Unternehmen verbieten für diese Zwecke oft die Nutzung von Facebook)
Beispiel: Xing
- zum Ausbau des beruflichen Netzwerkes, der Jobsuche und Kontaktverwaltung
- Anlaufstelle für Headhunter, AuftraggeberInnen und ArbeitgeberInnen auf der Suche nach MitarbeiterInnen
Beispiel: LinkedIn
- zum Auf- und Ausbau des eigenen Netzwerkes
- zur Unterstützung bei der Weiterbildung und beruflichen Neuorientierung
- als interner Nachrichtendienst und zur Wissensvermittlung durch andere Mitglieder
Soziale Videonetzwerke
Beispiel: Youtube
- große Reichweite (6 Milliarden Stunden Videomaterial pro Monat, 100 Stunden pro Minute)
- Marketing
- Influencer
Vimeo
- professionellere und hochwertigere Filmproduktionen
- Marketing
Soziale Medien als Marketing-Instrument haben nur Sinn, wenn die Netzwerke eingesetzt werden, die zur Zielgruppe passen.