Sicherheit im Internet (Online-Sicherheit)

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Aufgrund der Entwicklungen und Erfahrungen ist das Thema Sicherheit im Zusammenhang mit dem Internet immer wichtiger geworden. Zahlreich sind die Bedrohungen bei der Benutzung der verschiedenen Dienste des Internets. Absolute Sicherheit kann man nicht erreichen.

Maßnahmen für Online-Sicherheit (Cyber-Sicherheit):

  • Virenprogramm: Virenprogramme erkennen Viren und andere Schädlinge anhand von Definitionen. Diese Definitionen müssen sie regelmäßig (täglich) erhalten, um ihren Dienst erfüllen zu können. Schädlingsprogramme können auch am Smartphone landen und wenn dieses mit dem PC verbunden wird, auf den PC gelangen und dort Schaden anrichten. Ob Virenprogramme für das Smartphone selber sinnvoll sind, darüber gehen die Meinungen auseinander.
  • Firewall (Desktopfirewall): Mit einer Firewall schützt man den PC vor Angriffen aus dem Internet: Sie ist in der Lage, zwischen gewünschtem und nicht gewünschtem Datenverkehr zu unterscheiden. Eine Firewall gestattet nur jene Datenübertragungen, die man ausdrücklich zugelassen hat. Die Firewall kontrolliert dazu die Aus- und Eingänge (Ports) des Computers (nicht verwendete Ports werden geschlossen bzw. versteckt, um das Durchschleusen von Schädlingen zu verhindern). Jede Anwendung verwendet einen bestimmten Port, der geöffnet sein muss, damit die Anwendung funktioniert. Port 25 wird z. B. von Email-Programmen verwendet, Port 80 vom Webbrowser zum Anzeigen von Webeiten.
  • Programmupdates: Betriebssystem, jegliche Programmanwendungen und besonders Webbrowser-Zusätze (Flash, Acrobat Reader, Java 2 Runtime) sollen immer upgedated werden, wenn Updates angeboten werden. Es geht dabei nicht nur um Programmverbesserungen, sondern häufig um das Schließen von Sicherheitslücken.
  • Abgesehen von Schutz-Software ist der wichtigste Sicherheits-Faktor das eigene Verhalten (keine zwielichtigen Websites zu besuchen (illegale Filmsites, Sites, die angeblich gratis oder billig ansonsten teure Software anbieten, pornographische Sites).

Gefährdungen

Phishing

Mit gefälschten E-Mails im Namen von Bankinstituten, Mobilfunkprovidern und dergleichen sowie dem Einsatz gefälschter Webseiten im Internet sollen Menschen dazu gebracht werden, Links zu kompromittierten Webseiten aufzurufen, kompromittierte Dateianhänge zu öffnen und persönliche Daten wie Zugangs- und Kontodaten preiszugeben. Phishingattacken sind stark im Steigen begriffen.

Schadsoftware

Die Verbreitung von Schadsoftware nimmt ebenso stark zu. Sie gelangt nicht nur durch Emails, Sicherheitslücken in Programmen u. a. auf den PC, sondern schon durch den Besuch manipulierter Websites. Ist sie erst einmal am PC, läuft sie im Hintergrund. Die Erkennung dieser Programme durch Virensoftware wird immer schwieriger. Die Liste der Typen von Schadsoftware ist lang.

Viren und Würmer schleusen sich in andere Programme ein. Trojaner tarnen sich als nützliches Programm, zeichnen aber im Hintergrund Tastatureingaben auf und schicken sie an die Programmierer. Spyware analysiert das Surfverhalten und die gewonnenen Informationen werden für kommerzielle Zwecke genutzt.

Scareware verängstigt den Benutzer mit Meldungen am Bilschirm wie “Sie sind eben Opfer einer Hacker-Attacke geworden” oder “Ihr Computer wurde von einem Virus infiziert”. Dann werden Abwehrprogramme gegen Geld angeboten. Die Abwehrprogramme schalten lediglich das Meldungen weg.

Ransomware

Ransomware (Erpressungstrojaner, Kryptotrojaner oder Verschlüsselungstrojaner) sind Schadprogramme, mit deren Hilfe ein Eindringling Daten auf einem Computer verschlüsselt oder den Zugriff auf sie verhindert, um für die Entschlüsselung oder Freigabe ein „Lösegeld“ zu fordern. Ihre Bezeichnung setzt sich zusammen aus ransom, dem englischen Wort für Lösegeld, und ware, entsprechend dem für verschiedene Arten von Computerprogrammen üblichen Benennungsschema (Software, Malware etc.). Ransomware gelangt über gefälschte Emails (vermeintlich von Paketdiensten, Banken usw.), Sicherheitslücken oder Datendiensten (z. B. Dropbox) auf den PC. Im Falle der Email führt das Klicken auf den Link zur vermeintlichen Paketverfolgung führt zur Installation der Schadsoftware.

Menschen, die keine Sicherung ihrer Daten haben, stehen vor der Wahl, das “Lösegeld” zu bezahlen, um den Schlüssel zur Entschlüsselung ihrer Daten zu erhalten, oder ihre Daten als verloren zu betrachten.

[2016 ist der Kryptotrojaner Locky aufgetaucht und hat zehntausende PCs befallen, darunter auch die des Fraunhofer-Instituts. Im Februar trat der Tesla X3-Cryptovirus auf, im März KeRanger.] Zuletzt ist es gelungen, für wenige Kryptotrojaner eine Entschlüsselungssoftware zu entwickeln.

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